Kunstfreitag FN am 8. März 2019 ab 19uhr

.. ganz verschwunden bin ich noch nicht… deshalb habe ich die Freude an der Mitglieder-Ausstellung des Kunstverein-FN teilzunehmen die am 8.März 2019 ab 19Uhr in den Räumen am Buchhornplatz im Rahmen des „Kunstfreitag-FN“ stattfindet.

Zeigen werde ich ein Bild aus der neueren Serie „POP“.
Malerei im besten Sinne – allerdings ohne Pinsel und Farbe erstellt. Malerisch serielle, strukturelle Abfolgen und Details realistischer, farbstarker Art, wie in der „klassischen“ PopArt üblich.

Schrift, Worte, Namen auf Holz und Papptafeln, rhythmische Anordnungen auf verschiedenen Stoffen mit überwiegend geometrischen Mustern, manchmal diese in Schichten übereinander, mal gerafft wie Gardinen, Blicke hinaus auf die Welt, dazwischen arrangierte Plastikformteile, Verpackungsmaterial und Anders. Und alles auf teilweise sichtbaren Paletten, Holzgittern, die wie Keilrahmen eingesetzt werden.
Recycelte Materialien, alles vom Wochenmarkt im Lebensumfeld des Künstlers.
Objets trouve im Sinne von „arte povera“, arme Materialien und lokale Nachhaltigkeit. Erzählungen von unseren Lebenszusammenhängen, Ernährung, Globalisierung, Resourcen, ebenso von unseren Träumen und Wünschen.
Es geht um die Idee der Narration im vorhandenen Alltäglichen und mithilfe dessen.
Pop Art meets Ready Made.
Das ganze mit gewisser Ironie behaftet – was hat „Adrenalin“, „Poker“ oder „Angela“ schon mit Obst und Gemüse zu tun…?

Hubi W. Jäger – „POP 4 / Poker“ 2017 – mixed media 98 x 96 cm

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FRIEDRICHSHAFEN UND KUNST?

Texte, Überschriften können ja so entlarvend sein – und diese, „Kunst oder Vandalismus?“ zeigt das gesamte Dilemma der Kombination Friedrichshafen und Kunst.
Launig wird da über idiotischen Vandalismus von vermutlich besoffenen Testosteronschweinen im Uferpark berichtet. Um es noch lustiger zu gestalten kommt – für Friedrichshafen natürlich – auch gleich die Assoziation zu Kunst. Dies zeigt den Bildungs-not-stand und das intellektuelle Potential auf, das in der Region so verborgen, vorhanden ist.
Ein Dummbeutel folgt dem nächsten Dumpfbeutel!
Kunst ist Vandalismus, ist Müll, Schrott, unverständlich, unnütz (deshalb auch der Begriff „entartete Kunst“), weit entfernt vom „normalen“ Menschen und Leben, usw.
Natürlich ist es manchmal etwas anstrengend der aktuellen Kunst, Kultur und dem Diskurs zu folgen, aber sind wir als „Menschen“ nicht herausgefordert den (Hohl)Kopf zu füllen, sich in Denken zu üben? Gefährlich – man könnte ja plötzlich Dinge und Zusammenhänge verstehen – ist nicht jedermanns Sache.
Friedrichshafen und Kunst passt einfach nicht zusammen! Das durfte ich auch qualvoll mit 5 Jahren Vitrine-FN erfahren, auch deshalb habe ich dann die Vorhänge zugezogen.
Dass solch ein Fauxpas in einer Zeitung vorkommt macht mich allerdings traurig. Traurig über die Wahrnehmung und Rezeption von Kunst ebenso wie den Geisteszustand der Republik, inclusive Medien.
Aber ich kenn es glücklicherweise auch anders!

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Nun ist hier aber mal Schluss! 3. März 2017 ab 18.30


Liebe Freunde der Kunst,

zum allerletzten Mal lade ich Sie am 3.3.2017 ab 18.30 Uhr

– am Kunst-Freitag Friedrichshafen –

zum Gespräch und Getränk an die VITRINE-FN ein.

letzte Möglichkeit – letzte Ausstellung – letzter Tag

Nach 5 Jahren VITRINE-FN mit 34 Ausstellungen, in denen
87 Künstler zu sehen waren (nimmt man die „Ephemera-Ausstellung“ dazu dann sogar 196) schließe ich nun ihre Fenster und ziehe die Vorhänge zu.

Ich bedanke mich bei all den interessierten neugierigen Menschen, den gezielt gekommenen ebenso wie den zufälligen Passanten, für Ihr Interesse an den Werken und den Künstlern.
Ebenso möchte ich mich bei der regionalen Presse für deren regelmäßige freundliche Berichterstattung und Begleitung des Projektes bedanken.
Und ich bedanke mich besonders bei allen Künstlern die dieses Projekt mit ihrer Beteiligung mitgetragen haben.

Nun ist hier aber mal Schluss!

Trotz vieler Mühen – von der Ideenentwicklung und Zusammenstellung der Künstler, dem Transport (mit meinem großen roten Metallkoffer per Zug), der Texterstellung und PR, dem Aufbau bis zur Vernissage und zurück – hat es mir immer viel Freude bereitet junge aufstrebende Künstler vorzustellen, die – international beachtet – dabei sind in Galerien, Museen, Messen, Biennalen oder der Dokumenta Fuss zu fassen und damit einen Einblick zu geben in die Welt der aktuellen Kunstproduktion und Tendenzen. Informationen und Einblicke die ich in meiner Jugend hier am See der 70er Jahre so sehr vermisst hatte.

Die VITRINE-FN war doch mehr eine philanthropische Geste meinerseits, als ein in den Berliner und internationalen Kunstzirkel eingebundener vernetzter Künstler und Kunstliebhaber, als ein glänzendes Geschäftsmodell!
Es ging um die Idee von Freiheit und Freizügigkeit von Kunst und darum, diese schwellenlos demokratisch offen einsehbar für jeden der wollte zu zeigen und damit Gedanken zu Kunst und Gesellschaft anzuregen.
Es tut weh zu scheiden, ein solches Projekt nach 5 Jahren hin zu schmeissen, gibt mir aber wieder mehr Zeit für meine eigenen Projekte und für mein künstlerisches Schaffen.
Friedrichshafen wirds – sofern es überhaupt auffällt – verschmerzen, denn
wahre Interaktion, Kooperation, Reaktionen gab es sehr wenige.

Nun ist hier aber mal Schluss! Bis demnächst in Berlin.

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VITRINE-FN #33 – VERNISSAGE am 23.12.2016 ab 18°°

„KRIEG, GEWALT, FLUCHT, MIGRATION“
Marie Thereza Alves – Sven Borger – Stephan Mörsch – Neda Tayebi –
H.W. Jäger

Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung am Freitag 23. Dezember 2016 von 18 – 21 Uhr
zur Betrachtung und zum Gespräch bei Getränken

Wir alle sind Flüchtlinge – täglich vor dem Tod. Was für uns so abstrakt philosophisch erscheint, betrifft tatsächlich sehr viele Menschen auf der Erde real, alltäglich.
Unsere Vorfahren waren über Jahrtausende in „Wanderbewegungen“ auf den Kontinenten unterwegs. In „Hungerjahren“ des 18. und 19.Jahrhunderts oder aus politischen Gründen nach 1848 und 1933 flüchteten viele um ihr Leben zu retten, auch aus unserer Region.
So ist Flucht und Migration ein globales Phänomen das immer wieder andere Regionen betrifft. Solange es Despoten gibt, die Menschen unterdrücken, vertreiben, ausrotten, solange wir für unseren Wohlstand die Welt ausplündern (lassen), wird sich daran nichts ändern. Als Teil der Menschheit steht uns Toleranz und Hilfsbereitschaft gut zu Gesicht – wer weiss schon wann es uns betrifft… Es stellt sich die Frage nach Humanismus und Mitgefühl und wie wir dazu stehen. Und es stellt sich die Frage wie mit diesen gefährlichen Situationen umzugehen ist.
Die iranische Künstlerin Neda Tayebi beantwortet diese mit ihren Aktionen, im „Nachkriegs“-Afghanistan Panzer- und anderen Militärschrott bunt, hippiesk und mit traditionellen Ornamenten zu bemalen. So versucht sie die Schrecken und Geister der
Erinnerung zu vertreiben, den Alltag zu befrieden.
Sven Borger serviert uns sofort einleuchtende Gründe zur Flucht auf seinen „Sammeltellern“. Umrahmt von klassischem floralen „Burgenland“-Dekor in Kobaltblau finden sich Bilder aus dem syrischen Bürgerkrieg wie sie jeder aus Zeitungen und TV kennt. Angelehnt an die „patriotischen Tellern“ z.B. des 1. Weltkriegs dreht er die Heroik um und platziert Explosionswolken, zerbombte Häuser, Hubschrauber im Einsatz als Motiv. Guten Appetit – danach noch zur Pegida-Zusammenrottung…
Auf die Situation und das Leben der hier Angekommenen verweisen die Arbeiten von Stephan Mörsch. Er hat sich das Leben im sogenannten „Dschungel von Calais“ mehrmals genauer angeschaut, fotografiert und gezeichnet. Dabei hat er Erstaunliches erfahren über selbstorganisierte Strukturen und Überlebenswille. Er schafft genaue Modelle der improvisierten Behausungen, lässt die „Stadt“ mit seinen bis zu 30000 Bewohnern im Modell auferstehen und gewährt Einblicke ins Amusement, Bars zu denen selbst englische „Trinktouristen“ pilgerten.
Auf sehr wunderbare poetische Art führt uns Marie Thereza Alves in ihrem Video vor Augen wie sehr in unserer Welt alles miteinander verwoben, verbunden ist. Sie zeigt Migration und Globalisierung im positiven Sinn, zeigt uns Obst und Gemüse in mimischem Spiel zu deren Geschmack und Eigenheiten und nennt deren wahre Heimat, was uns manches Mal staunen lässt. Eine überbordende Präsentation der Schönheit von Vielfalt.
Mit den nationalen Auswirkungen, besser Auswüchsen, in unseren Köpfen wie in der Politik durch die hier angekommenen überwiegend Kriegsflüchtlingen beschäftigt sich H.W. Jäger. Auf den Werbeplakaten der Parteien zur Berliner Landtagswahl lassen sich
erschreckende Parolen und Graffiti-Kommentare ablesen wie sie auch über Stammtischen schweben und in manchen Köpfen rumgeistern.Ich hoffe dass Ihr Interesse geweckt wurde und freue mich auf Ihren Besuch.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 23. Dezember 2016 bis 28. Februar 2017 täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

„Marie Thereza Alves“


„Sven Borger“


„Stephan Mörsch“


„Neda Tayebi“


„Hubi W. Jäger“
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VITRINE-FN #32 – Vernissage am 2. Dezember 2016 ab 18 Uhr

EDITIONEN

Malerei von Ludwig Zeidler
Fotografie von Hubi W. Jäger

Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung am Freitag 7. Oktober 2016 von 18:30 – 21h

zur Betrachtung und zum Gespräch bei Getränken

Farbstarke freudige Impressionen abstrakter Art, Erinnerungen an Landschaft und Sommer sind in Ludwig Zeidlers Malerei zu erahnen. Doch geht es dem Künstler um malerische Fragen, Farbe und Format und um Möglichkeiten des Ausdrucks.

Die Fotografie von H. W. Jäger beschäftigt sich mit dem „erweiterten“ Begriff von Malerei, sie zeigen Strukturen, Spuren vom Lauf der Zeit, Verletzungen und Eingriffe. Daneben zeigt er absurde ironische Szenen aus dem Berliner Stadtraum.

Editionen sind die Möglichkeit günstig Kunst, ein Bild als Geschenk zu erwerben. Weihnachten naht.
Ich hoffe dass Ihr Interesse geweckt wurde und freue mich auf Ihren Besuch.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 2. Detember 2016 bis 21. Dezember 2016
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

Hubi W. Jäger - "Berlin-Absurdistan / Treppenhaus"

Ludwig Zeidler - "o. T."


„Ludwig Zeidler“

„Hubi W. Jäger“

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VITRINE-FN #31 – Eröffnung am 7. Oktober 2016 ab 18.30

Ludwig Zeidler

*Radikale Malerei ohne Zeppelin.
Striche. Kleckse. Farben*

 

Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung am Freitag 7. Oktober 2016 von 18:30 – 21h
zur Betrachtung und zum Gespräch bei Getränken

Reduzierte Malerei, verdichtet in einer mehr als seltenen Form.
Radikal und frisch zeigt Ludwig Zeidler, dass Malerei bei zeitgemäßer Betrachtung lebendiger ist denn je.
Bei all dem zeigt sich ein von allem Unnötigen befreites malendes Gestalten.

Für ein Solo-Projekt überlässt die Vitrine-FN den Raum dem Friedrichshafener Künstler, Maler und Poeten Ludwig Zeidler. Mitbegründer des legendären „Kunst im Kasten“ im Friedrichshafen der frühen 90er Jahre, ist er auch immer Berlin verbunden, wo er mehrmals lebte, an der UdK Malerei studierte (u.a. bei Shinkichi Tajiri) und verschiedene Projekte realisierte.
Ludwig Zeidler ist ein Protagonist farbfroher Abstraktion, dem Spiel mit Form und Farbe. Seine Liebe gilt Serien und dem Arbeiten auf kleinen Holzkörpern ebenso wie größeren Malflächen. Darüber hinaus der skripturalen Malerei zugeneigt, seinem Interesse für Wort und Schrift geschuldet, erstellt er Gedichte wie Malerei und Malerei wie Gedichte anmutend, beides fließt ineinander und ist nicht mehr eindeutig zuzuordnen. Linien, Punkte, Kringel sind für Ludwig Zeidler beides, gleichberechtigt nebeneinander – Malerei und Wort.
Oder in seinen Worten formuliert: „Kunst als Dioptrienjustierung“, „Kunst als Denkraum“.
Er gibt uns Freiräume für unsere Phantasie.

Striche. Kleckse. Farben. Eine unikatische Flanierfreude für Auge & Geist.

Ich hoffe dass Ihr Interesse geweckt wurde und freue mich auf Ihren Besuch.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 7. Oktober 2016 bis 29. November 2016
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

 


„Ludwig Zeidler“

 

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VITRINE-FN #30 – Eröffnung am 12. August 2016 ab 18.30

"summer in the city""

Martin Dammann – ETAW – Thomas Kleinschmidt – Karsten Konrad – Jorge Lopes – Hubi W. Jäger

Eröffnung am Freitag 12. August 2016 ab 18:30 – 21h
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung und zum Gespräch mit Getränken

Sommer, Ferien, Reisen, Touristenzeit, Sonne, Wasser, Entspannung, Laissez-faire, das Gute Leben, alles scheint ein bisschen leichter, netter, freundlicher und angenehmer. Nicht nur Berlin blüht im Sommer richtig gehend auf, das Leben verlagert sich auf die Strassen (-cafes) und Outdoorclubs, an den Strand und in Parks, die ganze Nacht über mit angenehmeren Temperaturen, versammeln sich am Kanal in Kreuzberg Leute aus Aller-Herren-Länder um friedlich zusammen Musik zu machen, sich auszutauschen und zu feiern. Hippiezeiten lassen grüssen.

Martin Dammann – international erfolgreicher Künstler, in Friedrichshafen geboren – zeigt uns eine Studie zu einem seiner riesigen Aquarelle, die auf alten Fotografien basieren. Eine Idylle auf dem Wasser, ein flossähnliches Boot in voller Fahrt auf glitzernden Wellen, aus der Luft betrachtet. Man sieht Personen die sich verlustieren, aber nein: die Idylle trügt, es ist ein von Flugzeugmotoren betriebener Katamaran, ein Kanonenboot-Prototyp des Zweiten Weltkriegs. Mit seinen Arbeiten rückt er geschönte Erinnerungen zurecht.

Thomas Kleinschmidt zeigt bereits zum zweiten Mal einige Malerei-Collagen der Serie "Bloody Tourist". Auf einer seiner Reisen in Asien überarbeitete er typische Postkarten mit allerlei Materialien, aus landestypischen Verpackungen und anderem Sammelgut und übermalte die Motive. Er holt damit neue Inhalte und Zusammenhänge bezüglich Tourismus und Verhalten ans Licht.

Das Medium des in Berlin lebenden portugiesischen Künstlers Jorge Lopes ist die Malerei. Er zeigt eine seiner wundervollen abstrakten Raumerfindungen, die an eine sommerliche Landschaft am Wasser, an Spiele am Strand, an "easy going" erinnern.

ETAW, das Künstlerkollektiv Lopes – Kasperavicius, benutzt Fundstücke, Weggeworfenes, auf der Strasse Entsorgtes, um daraus neue Objekte zu gestalten. Sie beteiligen sich mit einem Segelboot Modell. Daneben zeigen sie aus meiner Sicht einen nächtlichen Vollmond der uns zu bezaubern weiss – aber wie es bei Künstlern so ist, haben sie dieses Stück als Doppel-Selbstportrait geschaffen mit dem Titel "zwei Galaxien umschwärmen ein Wurmloch" und katapultieren uns ins Weltall, in andere Dimensionen.

Bereits zum vierten Mal in der Vitrine-FN zu sehen ist Karsten Konrad, Professor für Bildhauerei an der Berliner UdK, mit einer untergehende Sonne hinter Wellen in die Vitrine, metallisch hell und blendend. Gleichermassen eine Reminiszenz an chromglänzende Cabriolets. Eine weitere Arbeit ist ein Relief mit Segelboot, aus farbigen Holzteilen zusammengebaut.

Hubi W. Jäger zeigt Ausschnitten aus der Fotoserie "sex in the city" – sommerliche Impressionen der besonderen Art aus Berlin.

Ich hoffe dass Ihr Interesse geweckt wurde und freue mich auf Ihren Besuch.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 12. August 2016 bis 11. Oktober 2016
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

  Tommi Kleinschmidt "bloody tourist III"   


"Martin Dammann"


"ETAW"


"Thomas Kleinschmidt"


"Karsten Konrad"


"Jorge Lopes"


"H. W. Jäger"

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VITRINE-FN #29 – Eröffnung am 3. Juni 2016 ab 19°°

"Fussball – Kunst""

Edition zur WM 2006 in Deutschland

Eröffnung am Freitag 3. Juni 2016 ab 19°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

Bereits zum dritten Mal gibt's in der Vitrine-FN parallel zur Fussball-EM eine Ausstellung zum Thema Kunst und Fussball.
Es werden drei original Exemplare der WM-2006-Edition zu sehen sein.
Tobias Rehberger – Kwesi Owusu-Ankomah – Beatriz Milhazes
und die Werke der anderen 14 beteiligten Künstler in klein.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 3. Juni 2016 bis 9. August 2016
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

  

© aller Bilder: FIFA


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VITRINE-VITRINE-FN #28 – Eröffnung am 1. April 2016 ab 19°°

"Witz und Ironie in der Kunst"

Frederik Foert – Thomas Kapielski – Raimond Pettibon – Lysander Rohringer – Claudio Wichert – Clemens Wilhelm

Eröffnung am Freitag 1. April 2016 ab 19°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

 

Auch Künstler müssen leben – also muss er auch "fremd" arbeiten.
So auch Lysander Rohringer dem die alte Geschichte vom langjährigen Gärtner, dem weggesperrten Hund der ausbüxt und der zerrissenen Hose passiert. Ein klassischer Kalauer, der aber eigentlich unsere Schadenfreude weckt. Was also macht der Künstler aus dieser unglücklichen Situation? Er zeigt und hängt die Hose in die Galerie und lässt uns mit ihm schmunzeln.
Damit landen wir bei der Frage wie es sich verhält mit Kunst und Ironie und Witz. Die Ausstellung beleuchtet dieses Thema in Ausschnitten – denn selbst das „Kunstforum International“ benötigte zwei dicke Bände um das Terrain grob abzustecken.

Lieblingswitze erzählen lässt Clemens Wilhelm in seinem witzig verspielten Video. Per Zeitungsanzeige suchte er Menschen, die auf heimischer Couch mit anonymisierender Tiermaske dazu bereit waren.
Frederik Foert verwendet Bilder und Zeichnungen, Illustrationen aus Romanen, aus Kunst- und wissenschaftlichen Büchern und versieht diese mit Sprechblasen, die viel Wortwitz beinhalten und subversiv Inhalte umdeuten. Eine kleine Aktion mit grosser Wirkung!
Direkt im zeichnerischen Comicbereich arbeitet Raimond Pettibon (derzeit mit grosser Retrospektive in Hamburgs Deichtorhallen zu sehen) und gibt Einblicke in den subversiven US-Westcoast-Underground von Hippies, Punks, Surfern. Er arbeitet auch mit Motiven aus der repressiven etablierten Gesellschaft mit Rassismus und Waffengewalt bis zum „Krieg gegen den Terror“ und verschont niemanden mit seinem beißenden Humor.
Thomas Kapielski ist in erster Linie Literat, aber ebenso bildender Künstler. Er kommt aus dem Kreis der Kreuzberger „Neo-Dadaisten“. Er arbeitet stark mit Wort-Witz, Wortverdrehungen, aus den Beobachtungen im Alltag, Symbol-und Dingumdeutungen und äusserst witzigen Materialcollagen. Legendär sind seine Vorträge mit Diashow und Texten aus dem Alltagserleben.
Mit positiver Kraft der Umdeutung und Neubewertung arbeitet Claudio Wichert. Ein Wassereinbruch zerstörte einst komplett sein umfangreiches Fotoarchiv. Tausende Negative, die aber im neuerlichen Versuch ein beeindruckendes Eigenleben als abstraktes Bildwerk entwickeln sind seitdem Grundlage für sein malerisches Schaffen. Schicksal als Chance.

So sind Künstler – allen Widrigkeiten zum Trotz finden sich neue Möglichkeiten zu arbeiten, Neues zu entwickeln. Mit Witz und Ironie begegnen sie den widrigsten Lebensumständen und Situationen und übertölpeln das Schicksal. Jeder der wahrlich im Feld der Kunst arbeitet hat das selbst in irgend einer Form erlebt und weiß wovon hier gesprochen wird. Mit Ironie und Witz lässt es sich besser über-leben.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 1. April 2016 bis 31. Mai 2016
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz


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Der Projektraumführer durch Deutschland ist erschienen

 

https://www.spaces-guide.de/

SPACES ist ein Guide durch Deutschlands Projektraumlandschaft, also jenen offenen experimentellen Räumen für Kunst, die eher junge, aktuelle Künstler und deren Arbeiten zeigen, in denen das aktuelle Kunstgeschehen reift, wächst und sich ausprobieren kann, sich oft erstmals einem Publikum stellt, auch in Konfrontation mit etablierteren Positionen. Projekträume sind also die spannenden zeitgenössischen Laboratorien der Kunst, bevor die Künstler vom Markt vereinnahmt wird. 

Friedrichshafen ist in diesen "Atlas der Kunstorte"  eingegangen, zwischen Freiburg und Augsburg, Stuttgart und Berlin, dank der Beteiligung der VITRINE-FN.

Seit vier Jahren existiert dieses Schaufenster der Kunst nun bereits – ohne jegliche Unterstützung durch Kunstliebhaber, Sammler oder der Stadt, ohne einen Verkauf der Werke. Einzig durch das idealistische Engagement der beteiligten Künstler und des Betreibers kann der interessierte Mensch ca. alle sechs Wochen Neues aus den brodelnden Vulkanen des Kunstschaffens erblicken…

 

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VITRINE-VITRINE-FN #27 – Eröffnung am 25. Februar 2016 ab 18°°

"POLITICAL STREET ART"

EMESS – BRAD DOWNEY – 310 SQUAD – INNERFIELDS – EMESS + ERRORIST

Eröffnung am Donnerstag 25. Februar 2016 ab 18°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

 

Street Art und Graffiti sind in Friedrichshafen doch eher unbekannt und auch kaum präsent und sichtbar. Wenn, dann wird sie wohl eher als ein Ärgernis oder gar als krimineller Akt betrachtet. 
Damit entgeht aber den Menschen ein heute wesentlicher Teil neuer Kultur. Urban Art ist kein Schmutz, keine Verunstaltung sondern Ausdruck partizipatorischer Kunst, ist Zeitgeist, Information und manchmal politisches Statement, die „Wandzeitung“ von heute. 
Sie bedient sich an aktuellen, auch politischen Bild- und inhaltlichen Quellen jeder Art, Werbung neben Zitaten der Kunstgeschichte, ebenso wie an eigenen Themen, Beobachtungen und Geschichten. 
In grossen Städten wie Berlin beherrschen Graffiti, Sticker, Stencils, Bilder, Plakate, Cut Outs und Tags ganze Stadtteile, sind allgegenwärtig und auch Teil der Kommunikation. Sie vermitteln Informationen, Meinungen, Botschaften. Sie erzählen vom Leben, Denken und Empfinden der Menschen. Sie ist für jeden sichtbar, ohne die Hemmschwelle des geschlossenen Kunstraums. 
Sie beleben und vertreiben die graue Tristesse der Mauern.
Es handelt sich um eine urbane zeitgenössische Kunstform die inzwischen auch im Museum und hochpreisigen Kunstmarkt angekommen ist und bei Auktionen die Millionengrenze erreicht hat. 

EMESS nimmt für seinen politischen Ansatz Bildnisse bekannter Personen von Geldscheinen und stellt dies mittels poppigem Overlayering aus Mustern und inhaltlich passenden Symbolen in einen neuen Kontext. So steht Nelson Mandela neben Gaddhafi und man begreift wie schnell sich die Grenze zwischen Rebell, Tyrann und Staatsmann verschieben kann.
Auch in anderen Arbeiten erschliesst sich schnell ein gesellschaftlicher Zusammenhang, wie bei „Campbells“. Aus zwei gefundenen Texttafeln wird eine, die eine Assoziation an „DDR-BRD“ und die Wiedervereinigung ermöglicht.

Darüber hinaus realisierte er zusammen mit ERRORIST die auf zwei Fotografien dokumentierte leicht blasphemische Aktion am Kreuz, passend zu Ostern. 

INNERFIELDS ist eine Künstlergruppe die Themen aus Gesellschaft und Leben adaptieren und künstlerisch umsetzen. Sie machen auch Auftragsarbeiten, manchmal ganze Brandwände, mit ironisch besetzten Sprüchen wie „arm aber sexy“, kombiniert mit allseits bekannten (Werbe)Bildern mit ikonischem Charakter. Hier zeigen sie ironisch die überall ins Auge fallende Smartphonepräsenz, um nicht zu sagen Wahn, in Berlins Bahnen sitzt die Mehrheit der Leute darin versunken, hier der Papst.

BRAD DOWNEY stellt mit seiner Arbeit die notwendigen Fragen im Zusammenhang von Überwachungswahn, Freiheit und Sicherheit.

310 SQUAD ist eine Künstlergruppe aus Russland, die sich mit Macht, Einfluss, Krieg und Unterdrückung und den entsprechenden Personalien beschäftigen.

UNAI bedient sich am vorhandenen Bildfundus aus Illustrierten und Werbung und collagiert diese mit seiner Malerei und Gesprühtem, landet damit mitten in der Kunst, zwischen Abstraktion und Collage.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem beteiligten Künstler EMESS.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 25. Februar 2016 bis 29. März 2016
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz


"ATM Berlin / EMESS"

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Kunstfreitag Friedrichshafen 12. 2. 2016

Programm Kunst Freitag Friedrichshafen 12.2.2016
 

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VITRINE-FN #26 – Eröffnung am 30. Dezember 2015 ab 18°°

(„Neues Jahr – neues) GLÜCK“

Eine Ausstellung zu verschiedenen Auffassungen von GLÜCK.
Aus verschiedenen Lebensperspektiven, subjektiven Bedürfnissen und Gefühlen.

Eröffnung am Mittwoch 30. Dezember 2015 ab 18°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

Johanna Smiatek, Satch Hoyt, Katrin Kampmann, Oliver Pietsch, Carlotta Herzog-von-Berg, Katja Pfeiffer, Vadim Zakharov, Katharina Arndt

und einer Sammlung von „Fake-Geldscheinen“.

Die VITRINE-FN nimmt am Kunstfreitag in Friedrichshafen am 12. Februar 2016 teil

„Eine Tüte Glück“; offeriert Johanna Smiatek im Zentrum der Vitrine. Eine ironische, konzeptionelle Arbeit, die die Frage nach „Dem Glück“ offen lässt, sie unserer Phantasie, Wünschen und Vorstellung überlässt. Gefüllt ist die Tüte mit Glimmer, Konfetti und Buchstaben… Johanna Smiatek beschäftigt sich in ihren Arbeiten häufig mit dem „schönen Schein“, Schönheit (-sidealen) und Glamour, der Illusion und den Selbstbildern.
Ebenfalls der Illusion und Magie verbunden ist die Arbeit von Katja Pfeiffer, ein Karussell beschwört unsere freudigen Kindheitserinnerungen und Träume herauf. Und doch ist auch diese Arbeit, ein Buchobjekt, selbst Illusion.
Carlotta Herzog von Berg führt uns in die hier regional äusserst intensiven Glückszeiten – die Fasnet. Wo jeder mal die Sau raus lässt, bis zum Exzess, was dann in der Regel weniger glückvoll vonstatten geht. Beschwört aber auch archaische Zeiten.
Welch Glück – ein Kuss. Das Karussell der Gefühle, im Leben wie im Film, der glückhafte Moment, das grosse Gefühl. Ihn zeigt Katrin Kampmann in ihrer Malerei, eine Szene aus „Frühstück bei Tiffany“, Audrey Hepburn und George Peppard. Und ebenso stürmisch wie der Film so sind auch manche unserer eigenen Erfahrungen.
Der Mythos um „Danae“ beschreibt die Verführbarkeit durch den Glanz des Goldes. Vadim Zakharov’s grosse und grossartige Inszenierung in der Biennale Venedig führte den Fluss des Geldes, der „Danae-Münzen“ vor, inklusive des ökonomischen Kreislaufes aus (Frauen) Arbeit, Maschinen, die Anhäufung und den in Verehrung gefangenen Betrachter. Katharina Arndt arbeitet sich ebenfalls an Konsum und Konsumkritik ab. Mit ihren Text-Bild-Objekten wie „shop your pain away“ oder „produce – consume – die“ ermöglicht sie einen ironisch kritischen Blick auf unsere Gesellschaft und uns selbst in der heutigen Zeit. Wo es doch gilt „ich schoppe – also bin ich“.
Die schönen euphorischen wie ebenso abgründigen Sphären des Rausches, ein weiteres Glücksversprechen führt uns die filmische Enzyklopädie der Drogen von Oliver Pietsch vor. Der akribische Kunstfilm setzt sich aus hunderten kurzen Schnipseln mehr oder weniger bekannter Kinofilmen zusammen, denen allen eines gemeinsam ist – der Konsum von allem was berauscht. Er zeigt die Glücksmomente wie auch die mitunter tödlichen Abgründe.
Die kleinen Porzellanfiguren umkreisen scheinbar das Zuhause, Private, die Idylle. Manch einer hält die Figurinen für Kitsch, Andere sammeln sie liebevoll. Satch Hoyt bricht diese Debatte, so wie die Kleinplastiken aus Fragmenten der Zerstörung herrühren. Er kreiert Schimäre. So verweisen sie auf all die Gräuel die vor allem Frauen in Kriegsgebieten erleiden.

Dazu gibt es eine Reihe von „Fake-Geldscheinen“, eine Ironie auf die Gier und unser alles übertönendes Konsumverlangen. Alles eine Frage des Blickwinkels.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 30. Dezember 2015 bis 25. Februar 2016 –
täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz


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VITRINE-FN #25 – Eröffnung am 27. November 2015 ab 18°°

"Editionen"

von Hubi W. Jäger

Sie sind herzlich eingeladen zu Betrachtung, Gespräch und Getränken am Freitag 27.11.15 ab 18°°

Zum Jahresende bietet die Vitrine-FN Editionen des Betreibers und Künstlers Hubi W. Jäger an.?

Passend zur Jahreszeit sind es zauberhafte Lichterscheinungen die aus dem Dunkel der Nacht aufleuchten… aus der umfangreichen Fotografie-Serie der "Illuminationen".
Daneben gibt es einige Exemplare aus dem Konvolut
"Berlin-Absurdistan".

Ein bezauberndes romantisches Bild als Geschenk.

Diese Editionen gibt es in zwei Formaten:?
jeweils auf Aludibond aufgezogen:
40 x 60 cm – 300 €
20 x 30 cm – 150 €

Die "Illuminationen" gibt es auch als Malerei,
Öl auf Leinwand 130 x 195 cm – 4000 €
rund 380 Motive umfasst diese Serie inzwischen. Einige davon sind im Internet zu sehen

Die laufende Ausstellung "Notationen" bleibt weiter zu sehen, bis Ende 2015.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 26. November bis 29. Dezember 2015 – täglich 24 Stunden.
Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz


"Illuminationen"

        

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VITRINE-FN #24 – Eröffnung am 15. Oktober 2015 ab 18°°

"Notationen (2013)"

von Hubi W. Jäger

Eröffnung am 15. Oktober ab 18°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

Jeder, der in Berlin zu Vernissagen geht um Kunst zu sehen, zu entdecken, ist mit Sicherheit im Laufe der Zeit Hubi W. Jäger begegnet, denn er sieht sehr viel – rund 750 Ausstellungen im Jahr. Man sieht ihn dann Notizen machen, meist auf kleinen hemdtaschengerechten Handzetteln und fragt sich was da wohl notiert wird. Mancher unterhält sich mit ihm und stellt fest, dass er auf ein lebendes Berlin-Kunst-Archiv getroffen ist.

Für Hubi W. Jäger selbst, ist es Dokumentation, ein Blick auf den Berliner Ausstellungsbetrieb, vor allem auf die Künstler und ihre Werke, die Galerien, die kommen und gehen. Ein sicherlich obsessiver Blick auf die Kunstszene – aber eine künstlerische Arbeit?

Es gibt eine Reihe von Menschen, oft selbst Akteure und Insider, die der Meinung sind, dass dies eine grossartige künstlerische Arbeit darstellt und unbedingt gezeigt werden muss. Dieses obsessive Schauen, das Sammeln von Terminen, Einladungen, Karten, Texten, das Erstellen eines möglichst umfassenden Archivs und die vielen Notizen zu den einzelnen besuchten Ausstellungen gelten ihnen als performativer Akt, Aktion, als künstlerische Handlung, Obsession als künstlerische Triebfeder. Sie sind angesichts der langen Jahre in denen Hubi W. Jäger diese Tätigkeit betreibt äusserst beeindruckt und überzeugten ihn diese Präsentation zu realisieren.
Immerhin umfasst HWJs Ausstellungsarchiv eine Zeitspanne von rund 35 Jahren, die Notizen begannen vor rund 30 Jahren und werden kontinuierlich fortgesetzt, Terminbücher, anfangs Listen, gibt es seit 1987.

Archive und das Arbeiten mit Archiven ist seit einigen Jahren in den künstlerischen Fokus gerückt und Teil der künstlerischen Praxis geworden, Harun Farocki hat sein filmisches Schaffen als Archiv angelegt, er ist wie Alexander Kluge mit seinen „Nachrichten aus der ideologischen Antike" auf der „All the worlds futures“ Biennale in Venedig vertreten, auch Taryn Simon arbeitet archivarisch und Zielonys Zeitungsdokumentation im deutschen Pavillon kann ebenso eingeordnet werden. Bei der letzten BerlinBiennale benutzte Atoui das Musikinstrumentenarchiv des Ethnologischen Museums für seine Arbeit. Auch Gerhard Richter erstellt in den 70er/80er Jahren seinen „Atlas“ – ein Bild/Foto-Archiv, so wie viele Künstler eines haben. Aby Warburg lässt sich vielleicht als Vater des künstlerischen Archivs in der Moderne bezeichnen. Die Reihe ließe sich leicht erweitern.

Was gibt’s nun real zu sehen in der Vitrine-FN?
Zunächst, aus der Ferne, nimmt man eine transparente schwebende Wolke wahr, viele Plastikorderhüllen füllen den Raum, aus der Nähe erkennt man in jeder einzelnen Notizzettel, von kleinen Schnipseln bis zu mehrseitigen A4 Blättern, 176 Hüllen für die ebenso viele Tage des Jahres 2013 an denen HWJ unterwegs war in „Sachen Kunst“. In kleinster fiebriger Schrift darauf die „Notationen“, grün die Künstlernamen und Galerien, schwarz die Kommentare, rote Markierungen für das was gefallen hat oder für Parties bei Kunst, Mode, Film oder anderen „wichtigen“ Ereignissen.
Auf dem Boden liegen Fotografien – Einblicke von schräg oben in die Archivkisten 2013 mit all den chronologisch geordneten Einladungskarten, Galerietexten, Pressemappen. Eigentlich stehen die Kisten zum Blättern und Nachlesen zur Verfügung, ein nachträglicher „Rundgang“ durch ein Berliner Kunstjahr. Dies ist hier in der geschlossenen Vitrine leider nicht möglich.
Auf einer Stele dann das aufgeschlagene Terminbuch mit den vielen Daten und Orten jedes Tages, die er akribisch und umfassend aus verschiedenen Quellen zusammen getragen hat.
So schliesst sich der Kreis – Sammeln der Termine – Sammeln und Archivieren der Informationen – persönliche Notationen vor Ort.
Das ganze auch ein Recherche-Instrument.
Aber auch eine sinnliche Installation.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 15. Oktober bis 24. November 2015 – täglich 24 Stunden.
Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

 


"Hubi W. Jäger"

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VITRINE-FN #23 – Eröffnung am 27. August 2015 ab 19°°

„Natur II“

BEA MILHAZES – PETER FREITAG – MARISA BENJAMIM – CHARLOTTE HERZOG VON BERG – THOMAS KLEINSCHMIDT – CHRISTIAN AWE – TERIKE HAAPOJA – MATHIAS BECHTOLD


Eröffnung am 27. August ab 19°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

Künstler die sich mit dem Thema Natur beschäftigen, aus verschiedensten Blickwinkeln und Ansätzen, mit unterschiedlichsten Techniken und Materialien, im gesamten stilistischen Spektrum. Zwischen altmeisterlich realistischer Malerei, Pop Art, Psychedelischer Kunst, Abstraktion, Narrativem, Konzeptkunst und politischer Intervention.

Christian Awe malt abstrakt Bilder die an florale Welten erinnern.
Marisa Benjamim erarbeitet Pflanzensysteme, zerlegt und ordnet diese, macht über deren Zerfall Zeit sichtbar.
Terike Haapoja dagegen integriert Pflanzensamen in sein handgeschöpftes Papier, die beim recyceln auf den Müllhalden keimen und neue Wälder entstehen lassen, Prinzip Hoffnung.
Charlotte Herzog von Berg malt Landschaften mit spirituellem Klang in entsprechender Szenerie.
Thomas Kleinschmidt verbindet zwei Fotografien per Flechtwerk miteinander und irritiert unsere Wahrnehmung durch die entstehenden Verschiebungen.
Peter Freitag verfolgt einen konzeptionellen Ansatz, zeigt uns leere Landschaften die er aus Werbefotografien und Magazin-Reportagen herauslöst und weiter bearbeitet.
Matias Bechtold arbeitet mit Modellbau, zeigt einen Landschaftsausschnitt mit Witz.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 27. August bis 14. Oktober 2015 – täglich 24 Stunden.
Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

     


„Christian Awe“


„Marisa Benjamim“


„Peter Freitag“


„Carlotta Herzog von Berg“


„Matias Bechtold“

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VITRINE-FN #22 – 10. Juli 2015 ab 19°°

"Natur I"

Beatrize Milhazes – Chris Dreier – Markus Beer –  Urban Art – Katrin Kampmann – Thomas Kleinschmidt – Eda Soylu –
Edwina Fitzpatrick – Henning Rogge

Eröffnung zum Kunst-Freitag in Friedrichshafen ab 19°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken

Künstler die sich mit dem Thema Natur beschäftigen, aus verschiedensten Blickwinkeln und Ansätzen, mit unterschiedlichsten Techniken und Materialien, im gesamten stilistischen Spektrum. Zwischen altmeisterlich realistischer Malerei, Pop Art, Psychedelischer Kunst, Abstraktion, Narrativem, Konzeptkunst und politischer Intervention.

 

Natur – die Grundlage allen Lebens, deren Teil wir sind, ist so selbstverständlich da, dass wenige darauf achten und sie schützen. Wir sehen sie als gegeben, idealisieren sie, schwelgen ob ihrer Schönheit. Und doch benutzen wir sie, beuten sie aus, kultivieren, gestalten und verändern sie nach unserem Gutdünken bis hin zur Zerstörung.

Unendliche Diskussionen, wissenschaftliche Analysen, theoretisches Verständnis – aber real bestimmen kommerzielle Zwänge und setzen sich über Erkenntnis, Einsicht und Notwendigkeit hinweg.

So kommt es, dass Künstler ihren eigenen, speziellen Blick darauf werfen, damit arbeiten, sie ebenso benutzen und bearbeiten, allerdings auf eine ganz andere Art und Weise.

Das reicht von traditioneller Landschaftsmalerei zu Abstraktion und Stilisierung, Konzepten und „Landart Projekten“ mit Eingriffen in selbige seit den 60er Jahren, zu verschiedenen anderen heutigen Ansätzen. Diese reichen von akribischen Bestandsaufnahmen im meist urbanen Umfeld mit soziologischem Blick auf den Topos, zu Umdeutungen und eigenen Interpretationen, Horror und Fiktionen und Geschichtliches mit Bezug zur heutigen Krise. Nature Morte wird gedeutet, bildlich umschrieben und dargestellt, uns vor Augen geführt. Wir finden Nachahmung und künstlerische Annäherung, auch als kritischer Ansatz zum Verständnis der Welt und der Zusammenhänge oder auch humorvoller Art. Bis hin zu „künstlichen Welten“ die virtuell am Computer entstehen, uns angesichts der Zukunft fasziniert erschauern lassen. Zwischen Schönheit und und Technikkritik, denn Pixel können wir nicht essen. Und wir sind unmittelbar auf die Natur und Umwelt angewiesen, es gibt keine zweite Erde für uns.

 

Die Ausstellung ist zu sehen vom 10. Juli bis 25. August 2015 – täglich 24 Stunden.
Teil II ab 27. August

Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz


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VITRINE-FN #21 ab 21.Mai 2015


"ein Bild"

von Hubi W. Jäger

Ein Bild, eine Fotografie, eine Erscheinung, Illumination –
Schrift, Licht, Reflektionen, Verzerrung, Schichtungen, Graffiti –
was ist das? Ein Blick in unsere urbane Umgebung, unser Leben, unser Tun und Sein… Ein Bild, ein fotografischer Print.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 21 Mai bis 7. Juli 2015 – täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen
obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz


"Illumination 212f"

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VITRINE-FN #20 – VERNISSAGE AM 2.APRIL 2015 ab 18Uhr

Sie sind herzlichst eingeladen zur Vernissage und Ausstellung am Donnerstag 2. April:

"Drucksachen"

Die Vitrine-FN#20 zeigt im April sehr viele bekannte und auch weniger bekannte Künstler mit Kleindruckwerken – beispielsweise Poststücke, Mitteilungen oder Geschenke, Plakate, Einladungskarten der besonderen Art, die in ihrer Art der Gestaltung direkt auf das künstlerische Werk der Protagonisten verweisen.
Zu sehen sind speziell zum Anlass gestaltete Karten, auch Sieb- und Linoldrucke, Collagen, Assemblagen, Objekte, Multiples, Cut-Outs, Ephemera, sowie in Serie Gemaltes und Unikate von insgesamt 108 Künstlern.
Ein Ausschnitt aus einer privaten Sammlung von 1985 bis heute.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 2.April 2015 bis 19.Mai 2015 – täglich 24 Stunden.

Friedrichshafen
obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

 

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VITRINE-FN #19 – VERNISSAGE AM 19. FEBRUAR 2015 ab 18Uhr

Sie sind herzlichst eingeladen zur Vernissage und Ausstellung:

"anonyme Künstler"
aus der Serie "Berlin Absurdistan / Strukturen"
vorgestellt von Hubi W. Jäger

Es kommt immer wieder einmal vor, dass man auf ein Stück Metall, Holz oder anderes Material stößt, das den Blick auf sich zieht und fesselt. Insbesonders Rost kann wunderbare magische Strukturen erzeugen. Aber ebenso Regen, Wasser überhaupt – jeder kennt die Schönheit von ausgewaschenem Holz – oder Wind, zusammen mit Sand oder anderem. Druck erzeugt Verformung, Abrieb oder Risse wie in Zeichnungen.
Solche Veränderungen wirken wie von Künstlern gemachte abstrakte Malerei, der Ansichten von abgeschabten, verwitterten, aufgerissenen Flächen künstlerisch umgesetzt, wiederholt und variiert.
Spätestens seit Fluxus, seit Robert Rauschenberg und Joseph Beuys wissen Künstler und auch Betrachter um die spezifische Qualität und Schönheit verschiedenster Materialien in deren Struktur. Schon Picasso und die Dadaisten benutzten rohe unveränderte vorhandene Dinge, integrierten diese in Bildern, schufen Collagen und Assemblagen aus diesen Objets Trouvés, Fundstücken oder Ready Mades.
Nun im 21. Jahrhundert gehen Künstler nochmals einen Schritt weiter und stellen die Frage, warum eine vorhandene wundervolle Struktur imitiert, abgemalt oder in ein Bild eingearbeitet werden soll, um zu Kunst zu werden. Daraus folgt logischerweise der gedankliche Schritt, das Bild-Objekt an sich, ganz pur zu nehmen und als originäre Kunst zu akzeptieren. Der Künstler findet sein Interessengebiet, erfindet und entwickelt seine persönliche Ästhetik und daraus entsteht seine individuelle Kunst. Er nimmt Objets Trouvés und lässt diese selbst für ihn antworten. So wie früher gemalte, komponierte Bilder diese Aufgabe übernahmen. Die Kunst als solche verändert sich immer wieder, der Kunstbegriff erweitert sich, so auch in der Malerei.
H.W.Jäger ging diesen Schritt, erst in Gedanken, im Konzept, dann in seinem Schaffen. In der Vitrine zeigt er eine Auswahl solcher „Bilder des 21. Jahrhunderts“, wie er sie nennt. Er folgt somit konsequent die Gedanken der künstlerischen Vorgänger und verbindet sie mit seinen eigenen und treibt die Kunst weiter voran.
Die Naturelemente nutzt er sozusagen als „künstlerisch Tätige“, als künstlerischen Prozess. Aber auch abstrakt wirkende Gebrauchsspuren, Reste, Unterlagen von Bastelarbeiten und Amateurmalerei, die diese achtlos entsorgen, entpuppen sich unter Umständen als die „besseren“ Arbeiten im Vergleich mit den bewusst geschaffenen Bildern. Deswegen integriert H.W.Jäger auch solche Spuren und zufällige Kreationen in sein künstlerisches Oeuvre, Ready Mades des Zufalls und Abfalls.
Es besteht heute nicht zwingend die Notwendigkeit, Bilder klassisch zu malen. Die Welt ist voller Bilder – benutzen wir doch die vorhandenen, um präzise Blicke auf die Gegenwart und umgebenden Lebensräume einzufangen und wiederzugeben.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 19. Februar 2015 bis 2. April 2015 – täglich 24 Stunden.

obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

Hubi W. Jäger
"anonyme Künstler / Struktur"

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Informationen zu den Vitrine-FN Künstler – 2014 Auswahl von Ausstellungen (Solo und Gruppen), Stipendien u.ä.

Above Urban Art / Street Art
F. F. Anger / Arte Urban Art / Street Art
Axel Anklam Kunstverein Gütersloh
Galerie Rothamel / Frankfurt a.M.
Galerie Klaus Gerrit Friese / Stuttgart
Kunstverein Wilhelmshöhe / Ettlingen
Matias Bechtold (2x) seit 2013 Objekt im Zeppelinmuseum
Galerie Laura Mars / Berlin
Galerie Filipp / Leipzig
»Kultur:Stadt«, Akademie der Künste, Berlin
Markus Beer Kirche Lindow
Tjorg Douglas Beer Kunstverein Reutlingen
21er Haus Museum for Contemporary Art Vienna
Galerie Mikael Andersen Berlin – Kopenhagen
Quincaillerie Vander Eycken / Brüssel 
Galerie PH Projects / Hamburg
Rolf Behm Howard Scott Gallery / New York
AM Gallery / Bela Horizinte, Brasilien
Galerie Noah / Augsburg
Wolfgang Betke Brandenburgischer Kunstverein Potsdam
Galerie Thomas Schulte / Berlin
Galerie Scheibler / Berlin
Thomas Böhmer † 2011
Börek Urban Art / Street Art
Bonk Urban Art / Street Art
Madeleine Boschan ABC Messe / Berlin
Marburger Kunstverein
Stedelijk Museum / Amsterdam
Kunstverein Reutlingen
Galerie Bernd Kugler / Insbruck
Galerie Börgemann / Gladbach
Galerie Gerrit Friese / Stuttgart
2015 Stipendium Herrenhaus Edenkoben
2013 Kunstverein Ulm
André Butzer Galerie Christine Mayer / München 
Galerie Hiromi Yoshii / Tokyo?
Carbon 12 / Dubai
Galerie Hetzler / Berlin
Metro Pictures Gallery / New York
The Museum of Contemporary Art / Los Angeles
Patricia Low Contemporary / St.Moritz
Galerie Van de Loo / München
Kunstmuseum Stuttgart
Halle für Kunst und Medien Graz
DAG SMAC / Berlin
Galerie Laura Mars / Berlin
Kunsthaus Erfurt
Museum Junge Kunst / Frankfurt O.
Galerie Ehrentraut / Berlin
Laden für Nichts / Leipzig
Dave the Chimp Urban Art / Street Art
Mariana Castillo Deball Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie, Hamburger Bahnhof
Galerie Wien-Lukatsch /Berlin
Berlin 8th Berlin Biennale
The Solomon R. Guggenheim Foundation, New York
Museum of Contemporary Art Chicago
Brad Downy und Darius Jones Urban Art / Street Art
Ruprecht Dreher Galerie Oqbo / Berlin
Künstlerhaus Bethanien / Berlin
emess (2x) Urban Art / Street Art
Bloom Art Fair Köln
Conturbanaries Art Fair Berlin
Haus am Lützowplatz, Berlin
Lisa Endriss Galerie Laura Mars
Faith47 Urban Art / Street Art
Artscape / Malmoe, Sweden
The art of collaboration / Basel – Miami Berlin Wall 25th Anniversary Group Show,
Backwoods Galley / Paris 
Artesano / Melbourne 
Mural Project / Rio San Juan, Dominican Republic
Carly Fischer Craft Victoria / Melbourne, Australien 
Helen Gory Gallery / Melbourne, Australien
Frederik Foert (2x) Stadtgalerie Kiel
Kunstverein Aalen
Darmstädter Tage der Fotografie
Peter Freitag (2x) Willner Brauerei, Berlin
Haus am Lützowplatz?/ Berlin 
Galerie mon|arc / Hamburg
Galerie im Schloss / Altranft, Brandenburg
Projektraum Bethanien / Berlin
Gallery Weekend at LSD Galerie Berlin
Roland Fuhrmann Das Mechanische Corps, Künstlerhaus Bethanien /Berlin 
Humboldt-Universität Berlin / Kunst am Bau
2012: Zeppelin Museum, Genzraum
Ingo Gerken (2x) Espace Surplus / Berlin
Raum für Zweckfreiheit / Berlin
Stipendium Schloss Balmoral
Thomas Hauser Austin Center for Photography
Galerie Laura Mars
Gregor Hildebrandt Wentrup / Berlin, Germany
Galerie Perrotin / Hong Kong
Galerie Almine Rech / London
Bass Museum of Art / Miami
Sommer Contemporary / Tel Aviv
Boghossian Foundation, Villa Empain / Brussels
Centre Pompidou / Paris
Kunstmuseum 21er Haus / Wien
Møller Witt Museum / Aarhus
Künstlerhaus Bethanien / ?Berlin
Museum Marta Herford
Saarlandmuseum / Saarbrücken
Annika Hippler Nominiert zum „Light Art Awart 2015“
Stipendium der Käthe-Dorsch und Agnes-Straub Stiftung / Berlin
La Cabane / Muntelier (Murten), Schweiz
Moskow State University
Contemporary Istanbul Art Fair, Gal.
IW8 Stuttgart / Istanbul
Spor Klübü / Berlin
Katrin Hoffert (2x) Galerie Axel Obiger / Berlin
Konrad Adenauer Stiftung
Hubi W. Jäger Culture Channel Neukölln / Berlin
Joao Cocteau „Notationen“ / Berlin
Klaus Jörres Galerie Dittrich und Schlechtriem / Berlin
Daimler Art Collection
Katrin Kampmann (2x) St. Marienkirche / Frankfurt (Oder)
Umetnostna galerija Maribor / Maribor, Slowenien
Bullhound AG / Berlin
Daniel Kannenberg (2x) Anna Jill Lüpertz Gallery / Berlin
Sammlung Portatius / Zürich
Kreuzbergpavillon / Berlin
Thomas Kleinschmidt Serendipity Gallery Kunsthaus Acud / Berlin 
verschiedene Performances in Berlin 
Karsten Konrad (3x) Galerie Diehl / Berlin 
Galerie Arndt / Berlin + Singapur 
Galerie Rehbein / Stuttgart 
Gutter Pearls/ New York
Sammlung Museum Ritter / Waldenbuch, Schwarzwald
Gastprofessur an der CAA – Hochschule der Künste, Hangzhou (CN)
bis Ende 2013 Gastprofessur Universität der Künste / Berlin
Pia Linz Museu de Arte Leopoldo Gotuzzo/ Brasilien
Art Gallery of Alberta / Canada
Kunsthalle zu Kiel
Give us the future, NBK / Berlin
Württembergischer Kunstverein, Stuttgart Britta Lumer
Kai Mailänder Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Galerie Martin Mertens, Berlin
Gerhard Mantz (2x) Rosier Gallery / Berkeley California
Brandts / Odense Denmark
Vitek Marcinkiewicz Galerie Laura Mars / Berlin
Jakob Mattner Galerie 401 Projects / Berlin
Galerie Haas / Zürich
2013 – Stipendium Bayerisches Staatsministerium
Nicole Nickel Lehrtätigkeit an der?TU Braunschweig,Institute of Media and Design
früher: Lehrtätigkeit Akademie Stuttgart
Kunstverein Familie Montez, Frankfurt a.M.
Yudi Noor Galerie Christian Ehrentraut / Berlin
Kunstverein Göttingen
Stadtgalerie Saarbrücken
Androulidaki Gallery / Athena
Museum für Konkrete Kunst / Ingolstadt
Shirija Stipendium
Jennifer Oellerich Galerie Kwadrat / Berlin
Okan Universität / Istanbul
Wonderloch Kellerland / New York
Insitu / Berlin
Katja Pfeiffer Professur für Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal
Bayer Kulturhaus / Leverkusen
Kunstraum St. Georgen / Wismar
Galerie Martin Mertens / Berlin
Oliver Pietsch Fletcher / London?
Stuttgarter Filmwinter
Cornelia Renz Villa Aurora Grant, Los Angeles
Galerie Tore Süssbier / Berlin
LSD Gallery / Berlin
Kunsthalle Memmingen Museum
Villa Rot / Burgfrieden-Rot
Kunstverein Konstanz 2013
Shortlist zum Internationalen Kunstpreis des Landes Vorarlberg
Bernd Ribbeck Galerie Kamm / Berlin
Galeria Santapau / Madrid
Gallery Minini / Mailand
Bielefelder Kunstverein
„aus Privatsammlungen“ Marta Herford
KW Berlin
Museum 21er Haus / Wien
Museum Kunstpalast Düsseldorf
Kirstin Roepstorff Museum für neue Kunst, Freiburg
Utah Museum of Contemporary Art, Salt Lake City, USA
Holbæk Art, DK
Kunstverein Göttingen
The Danish Cultural Institute, Edinburgh
Der Marstall in Ahrensburg, Denmark
Peter Roesel Professur an der Kunsthochschule Weissensee / Berlin
Galerie im Prediger / Schwäbisch Gmünd
Neuer Kunstverein Giessen
Galerie Holger Priess / Hamburg
Sebastiaan Schlicher Centraal Museum, Utrecht
museum of modern and contemporary art, Maribor, Slowenia
Mikael Andersen Galerie, Berlin
Galerie Maurits van de Laar, The Hague
Sp38 Urban Art / Street Art
Frank Steier aus Wasserburg Bodensee
Philip Topolovac (2x) Stipendiat der Stiftung Kunstfonds Bonn
Art Fairs Award at JustMad-Artfair
Haus am Lützowplatz / Berlin
Unai Urban Art / Street Art
Ignacio Uriarte Berlinische Landes-Galerie
The Drawing Center, New York City
2013 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds, Bonn
Galerie Figge van Rosen /Berlin – Köln
Mariana Vassileva Galerie DNA / Berlin
Kunsthalle Detroit
Paco das Artes / Sao Paulo
Kunstverein Ruhr / Essen
Clemens Wilhelm "Fringe Festival“ Shenzhen, China
Cairo Film Festival
Filmfest Braunschweig
Knockdown Center New York
Fabrica, Moscow, RU
Korean Film Archive, Seoul,
KOR Guangdong Times Museum, Guangzhou, China
Markus Wirthmann (2x) Artist in Residence and Visiting Professor, Amherst College, USA
Storm King Art Center, USA
Museum für gegenstandsfreie Kunst, Otterndorf
Museum im Kulturspeicher Würzburg
Bernard P. Wolff † 1985
310Squad Urban Art / Street Art
……………………………………………….
bisher 61 Künstler

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VITRINE-FN #18 – VERNISSAGE AM 28. November 2014 ab 18Uhr

Sie sind herzlichst eingeladen zur Vernissage und Ausstellung:

"Sterne – Herzen – Eis"
aus der Serie "Illuminationen" von Hubi W. Jäger

Sterne, Herzen, Eis – zum Advent und Jahresende –
zu diesem Jahresende zeigt die Vitrine-FN einige günstige Editionen des Betreibers und Künstler Hubi W. Jäger.
Passend zur Jahreszeit sind es zauberhafte Lichterscheinungen, Sterne und Herzen, die aus dem Dunkel der Nacht aufleuchten…
aus dessen umfangreicher Serie von Fotografien, den "Illuminationen".
Ein bezauberndes romantisches Bild als Geschenk.

Die Editionen gibt es in zwei Formaten:
40 x 60 cm auf Aludibond – 250 €
20 x 30 cm “ “ 150 €

Man kann diese Motive – so wie weitere 380 aus der Serie auch als Malerei bekommen:
130 x 195 cm Öl auf Leinwand – 4000 €

Illuminationen sind zwei Serien von abstrakten Bildern, Malerei in Öl bzw. Fotografien, mit Formaten zwischen 130-200 cm. Nun gibt die Editionen von 20×30 cm bis 60×90 cm . Es gibt auch ein Videoloop (5min.) aus einigen weiterbearbeiteten Fotografien.
Der Ausgangspunkt der fortlaufenden Bilderreihe ist ein fotografischer. Bereits der Titel Illuminationen verweist auf deren Ursprung: Licht, Beleuchtung, Inszenierung, Feier, – auf in Licht-setzung. Licht ist die Voraussetzung von Farbe und Sehen überhaupt und somit auch von Malerei und Fotografie.
Die lebensnahen Situationen, im Zusammenhang mit exzessiven, aufwendig inszenierten Parties und Empfängen, erfordern einen Umweg: das Mitnehmen der Bilder mit Hilfe von Fotografie und sie ermöglichen gerade deswegen diese atmosphärischen Spielereien, die zu den hier gezeigten Ergebnissen führen – abstrakte Lichtspiele mit einem realem Hintergrund aus dem urbanen Leben, Alltag und Umfeld, transformiert in Malerei. Sie erzählen von Berlins Nächten, an- und aufregenden Begebenheiten, Begegnungen voller Genuss und Euphorie. Sie lassen Berlin leuchten und schimmern wie noch nie gesehen. Sie lassen die Stadt als ein großes Environment erscheinen.
In der taz wurde Hubi W. Jäger deswegen als „Magier des Lichts“ bezeichnet
(B. Werneburg). Seine Bilder erzählen von Glamour und lassen gleichzeitig dessen Schattenseite, den Absturz, erahnen. Sie schlagen den Bogen von den 20er Jahren, Fotografie, Experimenten, wie z.B. von Raoul Hausmann, Erich Comeriner, Moholy-Nagy, ja auch von Lesser Ury’s Nachtbildern zu heute.
„Die Bilder liegen auf den Straßen der Stadt“, sagt Hubi W. Jäger, „sie lauern an jeder Ecke auf uns“. Der Künstler ist ständig in der Stadt unterwegs – ein Flaneur, ein Connaisseur ihrer Schönheit und Hässlichkeit, Extasen, Abgründe, ihres informativen Gedächtnisses. Wir müssen nur hinsehen und bereit sein, sie zu erkennen, zu finden. Genau dies ist sein Arbeitsprinzip. Die Dinge gaukeln uns etwas vor, sie verwirren uns und unseren Blick auf die Welt. Er fordert uns auf, wieder hinzusehen – hinter die Dinge und den Alltag zu blicken.
Ein Leben zwischen Glamour und Trash. Hubi W. Jäger ist ein Spurensucher, ein neugieriger Beobachter, ein Entdecker unserer urbanen Um-Welt, ein zeitgenössischer Stadtarchäologe mit Blick auf die kulturellen und politischen Schichten, der verlorenen oder plakatierten Jetzt-Zeit. Ein Augenöffner.
Und doch sind alles nur Bilder.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 28. November 2014 bis 31. Dezember 2014 – täglich 24 Stunden.

obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

Hubi W. Jäger
"
Illumination 260f"

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VITRINE-FN #17 – VERNISSAGE AM 9. Oktober 2014 ab 18Uhr

Sie sind herzlichst eingeladen zur Vernissage und Ausstellung:

"Blattformer" – Peter Freitag und Rupprecht Dreher

Die vitrine-fn zeigt in der neuen Ausstellung Papierarbeiten aus dem ersten Jahr des Internet-Projekts www.blattformer.de.

www.blattformer.de ist ein Bilder-Blog, den die Künstler Peter Freitag und Ruprecht Dreher vor 5 Jahren initiiert haben, um eine kontinuierliche Veröffentlichung von Papierschnitten – einen Papierfluss aus künstlerischen Arbeiten, die Papier traktieren und modellieren (z.B. Collagen, Faltungen etc.) – herzustellen.
Im ersten Jahr (26.10.2009 – 25.10.2010) hatten sich Ruprecht Dreher und Peter Freitag selbstverpflichtet, wechselweise täglich einen Scherenschnitt zu erzeugen und ins Netz zu stellen: „THE DAILY CUT“ – 365 Blätter sind dabei heraus gekommen! Eine beeindruckende virtuelle Blattwand, die nun in Auszügen in der Vitrine-FN analog an die Wand gepinnt zu sehen sein sein wird.

Seit dem zweiten Jahr laden sie regelmäßig andere Künstler zur Mitarbeit ein. Die Plattform verbreitet sich als Blog im Internet, sowie über Facebook und hat mittlerweile zahlreiche Abonnenten, die sich regelmäßig auf dem Schreibtisch ihres Rechners von schnittfrischen Papierarbeiten überraschen lassen. Neben der Verbreitung von Kunst ist es erklärte Absicht, Wege einer möglichst direkten Vermarktung von Kunstwerken zu praktizieren und zu entwickeln. Die Künstler machen bei jeder Veröffentlichung einer neuen Papierarbeit im Netz ein äußerst attraktives Kaufangebot, um Aufmerksamkeit und Kauflust zu stimulieren. Durch eine zeitbegrenzte Möglichkeit kann jeder das aktuelle Blatt zum Festpreis von 250 Euro erwerben und als Schnellstbietender besitzen. Ansonsten können die Kunstwerke nach Kontaktvermittlung bei den Künstlern direkt zu marktgerechten Preisen erworben werden.

Peter Freitag arbeitet mit Vorhandenem, Werbeseite aus Hochglanzmagazinen denen er seinen eigenen Bildkosmos auferlegt, ja aufzwingt. Er verwischt und schmirgelt die Bilder manchmal bis zur Unkenntlichkeit, lässt die Models bestenfalls noch durchscheinen, zerschneidet und zerstört sie, zwingt diese durch seine präzisen Schnitte in ein neues Bild des Menschen hinein. Portraits der Jetztzeit, abstrakt, gemustert strukturiert, surreal, manchmal madonnenhaft erhalten sie eine völlig neue Aura. Peter Freitag (*1972 in Ochsenfurt) studierte von 1994 bis 2000 an der Berliner Universität der Künste (UdK) bei Prof. Herrfurth. 1998 studierte er an der University of Illinois at Chigago/School of Art and Design (UIC). 1997 bis 2000 erhielt er das Förderstipendium des Cusanuswerks.

Ruprecht Drehers wesentliche künstlerische Arbeit ist der abstrakten Malerei gewidmet, wobei die Farbe und ihre Materialität im Vordergrund steht. Er untersucht ihre Entfaltung auf Grund, Form und Körper, als physische Kraft und in ihrer Objekthaftigkeit. Seinen Arbeiten liegt ein dialogisches/dialektisches Bilden zugrunde; Gegenseitiges, Gegensätzliches ruft sich hervor und bedingt sich: davor/dahinter; alt/neu; positiv/negativ; stumpf/glänzend. Die Oberfläche wird zur Topographie. Seine Arbeiten werden zuweilen gedeutet als abbild-abstrakte (aber gleichzeitig material-konkrete) Narration. Ruprecht Dreher bearbeitet jeweils ein schwarzes Blatt Papier im verabredeten Format. Seine traumwandelnde Linie umfasst die gesamte Fläche verlustfrei. Jedes Detail findet neben seiner positiven anderswo seine negativ geformte Entsprechung und gestaltet die erzählende Silhouette, die von Werk zu Werk erheblich in Breite und Höhe variiert. Jenseits des Erkennbaren interessieren ihn Schnittlinienphänome, z.B. Gedanken über die Teilhabe der Linie am Diesseits und Jensseits des Ganzen. Ruprecht Dreher (*1951 in Grünstadt/Pfalz) studierte von 1971bis 1978 bei Joseph Beuys an der Akademie Düsseldorf. Seit 1978 lebt und arbeitet er in Berlin.

Alle bisher beteiligten Blattformer-Künstler: Marcus Bjernerup, ?Michel Carmantrand, Klara Cho, Ruprecht Dreher, Peter Freitag, ?Varda Getzow, Laurence Grave, Thomas Jocher, Vanessa Lamounier de Assis, ?Kristi Malakoff, Jumoke Olusanmi, Jakob Roepke, ?Manuel Salvat, Marco P. Schaefer, ?Carsten Sievers, Heidi Sill, ?Ross Walker, ?Ila Wingen, ?Michaela Zimmer.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 9. Oktober 2014 bis 22. Dezember 2014 – täglich 24 Stunden.
obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz

     

Peter Freitag
"Papercuts"

Rupprecht Dreher
"o. T." 

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VITRINE-FN #16 – VERNISSAGE AM 14. August 2014 ab 18Uhr

Sie sind herzlichst zur Vernissage eingeladen

Ingo Gerken – Katrin Hoffert – Hubi W. Jäger – Katrin Kampmann – Karsten Konrad

"Sommerfreuden"

Im August und September ist – wie kann es anders sein – der Sommer das Thema, mit all seinen Vergnügen… blendende Sonne, Wärme, Wasser, lange helle Abende am See in Strand-Bars, Ferien, Wassersport, Wanderungen. Die Jahreszeit aber auch einhergehend mit einer gewissen Trägheit, vieles gelassener, laisser-faire.
Die Arbeiten der beteiligten Künstler erzählen davon, mit den unterschiedlichsten Medien und Arbeitsweisen, in verschiedenen Stilen, Malerei, Fotografie, Performance, Collage und Assemblage.

Katrin Hoffert zeigt eine klassische Szene am Meer, eine Frau im Liegestuhl, die bei genauerer Betrachtung ins surreale psychedelische kippt, wenn die heisse Mittagssonne unsere Sinne verwirrt. Das Motiv stammt von einer ihrer Reisen.
Eine wundervolle Kunstaktion, „die Wanderausstellung“ wurde von Katrin Kampmann mit Freunden unternommen. Sieben Tage wurden kleine Gemälde offen auf dem Rücken von Hütte zu Hütte getragen, auf dem „Berliner Höhenweg“, mit abendlichen Vernissagen. Die Performance wurde fotografisch dokumentiert und umfasst somit drei unterschiedliche Medien. Es ging dabei um kunstrelevante Fragen nach Präsentation und Wahrnehmung. Ihre Motive stammen aus Heimatfilmen, Werbung oder privaten Fotoalben (der 50er / 60er Jahre).
Einen Bruch mit dem klassischen Kunstbegriff begeht Ingo Gerken mit seiner konzeptionell geometrisch abstrakten Arbeit. Ein Objet Trouvé macht den erweiterten Bild- und Malereibegriff sichtbar. So wird ein Bikini – wohl eines der Sinnbilder des Sommers – zum Kunst-Bild-Objekt.
Ebenso nicht ganz im klassischen Kunstbegriff schafft Karsten Konrad seine Werke aus recyceltem furnierten Möbelholz und Metallteilen – hier das Reliefbild eines Sonnenuntergangs inclusive Spiegelung auf dem Wasser. Ein weiteres Bildobjekt zeigt abstrahierte Segelboote, ursprünglich ein Schild mit Pfeil.
Materialcollage ist auch ein Medium von Hubi W. Jäger (Betreiber der Vitrine-FN). Auch er zeigt eine Variation eines Schiffes, aus Strandgut vom Bodensee zusammengefügt, ebenso wie die gezeigte Seelandschaft. Darüber hinaus gibt es von ihm eine fotografische Serie vom sexuell aufgeheizten Leben im sommerlichen Berlin

Laufzeit: 14.8. – 10.10. 2014 – täglich 24 Stunden sichtbar

 

Ingo Gerken
"o. T."

Katrin Hoffert
"Dicke Frau auf Ischia"

Katrin Kampmann
"Strike a Pose / die Wanderausstellung"

Karsten Konrad
"Sonnenuntergang"
"o. T."

Hubi W. Jäger
"Sex"
"Segelboot"
"Bodenseelandschaft"

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VITRINE-FN #15 – VERNISSAGE AM 12. Juni 2014 18UHR

Hubi W. Jäger und Roland Fuhrmann

"Im Zeichen der Kugel"

Im Juni und Juli kennen wir alle nur noch ein Thema: die Fussball-WM. In dieser Zeit, pünktlich zum Start, zeigt die Vitrine-FN Arbeiten zum Thema.

Roland Fuhrmann, bildender Künstler und ein passionierter Zeppelinforscher, steuert eine konzeptionelle Arbeit bei. Er stieß auf Zeitungsfotografien und weltweit veröffentlichte Artikel zum englischen Pokalfinale 1930, als ein Zeppelin nach dem 1. Weltkrieg erstmals wieder nach London kam und auf Wunsch des englischen Königs, der sich natürlich das Fußballspiel ansah, das Wembleystadion überflog, stehen blieb und sich „verneigte“. Die Zeppelin Begeisterung prallte auf das brodelnde Fußballfieber im Stadion. Wie dies ausging und wer gewonnen hatte erfahren wir aus den Zeitungsartikeln.
Zwei dieser Fotografien und einige Artikel werden in der Vitrine-FN gezeigt.

Einen grossen Print aus der Serie "Illuminationen" zeigt
Hubi W. Jäger, Fotografie – völlig abstrakt (die dazu gehörige Fassung als Malerei befindet sich in der Kunstsammlung des Bundes-Innen-Ministeriums). Es zeigt den Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor im Hintergrund zur Zeit der WM 2006 – dem Sommermärchen. Auf dem Platz der nächtlich beleuchtete Riesen-Fussball-Globus von Andre Heller.
Durch seine Art der "Illuminisierung" mittels Fotokamera erstrahlt die gesamte Szenerie abstrakt in einem neuen Licht und neuer Gestalt.
Dazu sind noch einige weitere Fotografien aus der Serie zu sehen – von dem Fancorso am Kudamm in Berlin nach dem Gewinn des 3. Platzes des deutschen Teams bei der WM 2006 und der EM 2008, als Berlins Türken in Kreuzberg den Erfolg ihres Teams mit einem Corso enthusiastisch feierten.

Laufzeit: 12.6. – 10.8. 2014 – täglich 24 Stunden sichtbar

  

 

Roland Fuhrmann
"Zeppelin-Finale"

Hubi W. Jäger
"Illumination 195f"

 

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VITRINE-FN #14 Teil 2 – VERNISSAGE AM 8. Mai 2014 18UHR

"Natur, wie Künstler sie sehen"

mit weiteren Künstlern

Rolf Behm – Thomas Hauser – Bernd Koberling – Pia Linz – Vitek Marcinkiewicz – Gerhard Mantz – Peter Rösel – Adam Saks – Markus Wirthmann


Sie sind herzlich eingeladen zur 
Ausstellungseröffnung am 8. Mai 2014 ab 18 Uhr

Teil 1 – vom 3.4.14 – 6.5.2014
Teil 2 – vom 8.5.14 – 10.6.2014

täglich 24 Stunden sichtbar

Friedrichshafen

obere Unterführung zwischen Buchhorn Platz und Romanshorner Platz

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VITRINE-FN #14 – VERNISSAGE AM 3. April 2014 18UHR

"Natur, wie Künstler sie sehen"

Pia Linz – Thomas Hauser – Gerhard Mantz –
Vitek Marcinkiewicz – Markus Wirthmann –

Natur – die Grundlage allen Lebens, deren Teil wir sind, so selbstverständlich, dass wenige darauf achten und sie schützen. Wir benutzen sie, beuten sie aus, kultivieren, gestalten und verändern sie nach unserem Gutdünken bis zur Zerstörung. Unendliche Diskussionen, wissenschaftliche Analysen, theoretisches Verständnis, aber real bestimmen kommerzielle Zwänge und setzen sich über Erkenntnis, Einsicht und Notwendigkeit hinweg.

So kommt es dass Künstler ihren eigenen, speziellen Blick darauf werfen, damit arbeiten, sie ebenso benutzen und bearbeiten, allerdings auf ganz andere Art und Weise. Das reicht von traditioneller Landschaftsmalerei, den „Landart Projekten“ mit Eingriffen in selbige seit den 60er Jahren, zu verschiedensten heutigen Ansätzen.
Diese reichen von akribischen Bestandsaufnahmen im meist urbanem Umfeld mit soziologischem Blick auf den Topos, zu Umdeutungen und eigenen Interpretationen, Horror und Fiktionen. Nature Morte wird gedeutet, bildlich umschrieben und dargestellt, uns vor Augen geführt. Wir finden Nachahmung und künstlerische Annäherung, auch als kritischer Ansatz zum Verständnis der Welt und der Zusammenhänge oder auch humorvoller Art. Bis hin zu „künstlichen Welten“ die virtuell am Computer entstehen, uns vor der Zukunft fasziniert erschauern lassen. Zwischen Schönheit und und Technikkritik, denn Pixel können wir nicht essen.

Davon erzählt die Ausstellung in zwei Teilen.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 3. April 2014 bis 10. Juni 2014 – täglich 24 Stunden.
Teil 1: 3.4. – 7.5.14
Teil 2: 8.5. – 10.6.14

  

 

Pia Linz
"Schillerpromenade"

Thomas Hauser
"0159" (aus der Serie "India")

Gerhard Mantz
"Ground"

Vitek Marcinkiewicz
"Tsingtao Trip"

Markus Wirthmann
"o. T."

Peter Rösel
"Feigenblatt"

 

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VITRINE-FN #13 – VERNISSAGE AM 31.JANUAR 2014 19UHR

„Glamour und Carnevaleskes“

Tjorg Douglas Beer – Frederik Foert – Katrin Kampmann – Kirstin Roepstorff – Sebastiaan Schlicher –
Clemens Wilhelm

Die Vitrine-FN nimmt wieder (uneingeladen) am „Kunst-Freitag-FN“ Programm teil und richtet die Vernissage der neuen Ausstellung an diesem Abend aus.
Die bereits 13. Ausstellung in der Vitrine-FN trägt den Titel „Glamour / Carnevaleskes“ und spielt natürlich auf die für manche wichtigste Jahreszeit, nicht nur hier am See, an. Sie spielt mit den Erwartungen, mit persönlichen Erfahrungen und vorgefertigten inneren Bildern die bei dem Titel unwillkürlich auftauchen.
Zu sehen bekommt das Publikum allerdings etwas gänzlich anderes – keine dokumentarische Bestandsaufnahme, realistische Adaptionen, sondern Kunst. Werke von verschiedenen internationalen Künstlern die in Berlin leben und arbeiten, weltweit gefragt sind und Ausstellungen bestreiten. Kunst, die sehr fröhlich, fast schrill erscheint, farbgewaltig und materialverspielt, materialverliebt. Abstrakte und konzeptionelle Arbeiten, ebenso narrative, die durch ihre subversive Ironie, aber auch mit grusligen abgründigen Gestalten uns eben auch an die Fasnet erinnern.
So sieht man den berühmten Filmkuss aus „Frühstück bei Tiffanys“ und auch Romy Schneider gibt ein Stelldichein der besonderen Art, glamouröse Stars allemal. Und Show ebenso.
Das Video zeigt, im privaten Wohnzimmer anonym erzählte Witze der übleren, sexistischen und rassistischen Art. Ergebnis einer Recherche beim Stipendiatenaufenthalt in der Provinz.
Eine gruftige Szenerie zwischen Zirkus und Fasnet, alltägliche Freuden und Wahnsinn der nicht allzu Angepassten, mit Texten und scheinbar mutierter Figur.
Dazu abstrakter Glamour, sonst oft mit Folien, Strass und Glitter, hier allerdings strenger, geometrischer, auf den Fotografie-Ikonen von Blossfeld.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 31. Januar 2014 bis 2. April 2014 – täglich 24 Stunden.

Tjorg Douglas Beer
„o. T.“

Frederik Foert
„Romy“

Katrin Kampmann
„Frühstück bei Tiffanys“

Kirstine Roepstorff
„Timbre Structures / Aping Blossfeld I-III“

Sebastiaan Schlicher
„I wish I was a Mole in the ground“

Clemens Wilhelm
„Jokes“

Tjorg Douglas Beer "Future"  

 

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VITRINE-FN #12 – Vernissage am 14. November ’13 ab 18°°

„Tod, Vergehen, Erinnern“

Tjorg Douglas Beer – Katrin Hoffert – Daniel Kannenberg  – Frank Steier

Im Herbst, wenn die Tage Tage dunkler und kurz werden haben wir uns im christlichen Europa Besinnung und Einhalten verordnet, so wie die Welt, die Natur nach Blüte und Ernte scheinbar zur Ruhe kommt. Wir haben vielleicht Zeit für Erinnerung, traditionell gehen wir auf Friedhöfe, haben allerlei besinnliche ruhige Gedenktage.
In Mexiko dagegen feiert man laut und bunt die „dias de muertas“, Tage der Toten, mit buntglasierten verzierten Totenschädel-Kuchen für die Kinder. Ähnlich ausgelassen wie bei uns die „Fasnet“. In Neuguinea ehrt und gedenkt man der Toten in dem diese alle paar Jahre ausgegraben, die Knochen gesäubert und in frische Tücher gewickelt werden.
Vanitas, die Vergänglichkeit alles Irdischen ist ein altes, archaisches Thema in der Kunst und Philosophie und zieht sich von der Antike bis zur heutigen Zeit. Es ist das Thema um unser Dasein, unsere Existenz herum.
Jeder kennt die dämonischen Wasserspeier an Kirchen, Gerippe mit Stundenglas und Sense, Motive der Renaissence und des Barock. Man denkt an Dürers Apokalyptische Reiter, an Goyas „Los Caprichos“, Böcklins Toteninsel und Bilder von Otto Dix, Max Beckmann und Barlach. Auch heute arbeiten sich Künstler an diesem Thema ab – berühmt sind Warhols Schädelbilder oder die apokalyptischen Höllenszenarien der Chapman Brüder, mancher kennt die liegenden Marmorreliefs Maurizio Cattelans, Leichentuch bedeckte Figuren, oder die entrückten geisterhaften Figuren von Kevin Francis Gray.

Diesmal zeige ich vier jüngere Künstler mit Werken zum Thema.Ein glimmender popig fröhlicher Totenschädel, das Symbol schlechthin, eröffnet das Thema auf prägnante Weise. Von Katrin Hoffert ein zweites Bild, ebenso drastisch – ausfluchtloser Untergang, Tod und Ende unter dem Atompilz – die heutige Ikone der Apokalypse.
Dem Tod noch mal entkommen sind die beiden technoiden Zombies, der Phantasie Daniel Kannenberg entsprungen.Irgendwo zwischen archaischen Helden, afrikanischen Fetischen, Robotern und technoiden Neohumanoiden zeigen sie nach der Katastrophe, ob Biotech, Atomgau oder ähnlichem, in eine vage Zukunft und empfehlen uns frühzeitiges Mutieren als Anpassung. Beste Science Fiktion.
Tjorg Douglas Beer erzählt von geisterhaften Welten und Wesen, einer Zwischenwelt, ein Anderswo, nicht irdisch, Phantasie und Vorahnung. Geister die nicht loslassen wollen. Eine Gegenwelt der Phantasie in der sich kreative Geister bewegen – oder doch eine Paraphrase auf die umgebende Realität mit den vielen entseelten hirnlosen, dem Massenkonsum und Lebenszwängen unterworfenen, in der Subkultur gerne als Zombies bezeichneten Menschen..?
Frank Steier, nach einer Zeit in Berlin nun wieder in Wasserburg lebend, ging auf Friedhöfe und hat dort besondere Grabskulpturen, zumeist Engel fotografiert. Hier zeigt er daraus entwickelte vielschichtige Lackmalerei, fast monochrom, verwischt versunken, erkennen, erahnen wir seine Motive. Dazu lässt er uns viel Raum für unsere Phantasie. Zwischen Melancholie, Schönheit und Trauer, Tod und Erinnerung mahnen sie uns an unsere Vergänglichkeit, an die Nichtigkeit alles Irdischen.
Dazu gibt es eine Reihe Masken aus verschiedensten Kulturen – Verweise auf Geister und Schutzgeister.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 14. November 2013 bis 27. Januar 2014 – täglich 24 Stunden.

Tjorg Douglas Beer "Future" Katrin Hoffert "Kraftwerk und Schwan" Daniel Kannenberg "Ying Yang" Frank Steier "o. T."

Tjorg Douglas Beer
„o. T.“

Katrin Hoffert
„Schädel“
„Pilz“

Daniel Kannenberg
„Monument“
„Moonwalk“

Frank Steier
„Funeral Beauty“

 

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VITRINE-FN #11 – Vernissage am 26.September ’13 ab 18°°

"Luxus – Berlin – Absurdistan

Eine Bildserie von Hubi W. Jäger

„Luxus Neukölln“ ist ein euphemistisches Oxymoron und war als Thema für ein Kunstfestival in Berlin der Auslöser und eine Herausforderung für Hubi W. Jäger, der seit über 30 Jahren in diesem Bezirk lebt, eine fotografische Serie dazu zu erarbeiten.Diese kann ebenso auch für Berlin stehen, weil sich das Meiste in den einzelnen Kiezen / Bezirken wiederholt, ähnelt.
Die Fotografien sind eine Bestandsaufnahme über das Leben und das Lebensumfeld im Moloch Berlin. Sie zeigen die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Medien- und Werbe-„Realität“ und dem Alltag. Berlin – Moloch der Umtriebigkeit, Kreativität, Vielfalt, der Möglichkeiten, Unterhaltung und Zerstreuung, des Highlife, der Exzesse, die Stadt die niemals schläft – ebenso Moloch der Verkommenheit, des Mülls, Trash, der „Hinterlassenschaften“, der Spekulation, Verdrängung und Armut, des Kaputten und Unfertigen. Auf den Fotografien sieht man kaum Menschen, keine Portraits. Dafür Orte, Situationen, Überbleibsel, Spuren der Anwesenheit, die mehr erzählen über die Menschen und deren Leben als denen vielleicht lieb ist. Sie erzählen vom Umgang der Bewohner mit ihrer Stadt und wie die „Stadt“ mit ihnen umgeht. Die Bilder werfen einen Blick auf die Stadt zwischen Humor und Verzweiflung, Widerstand, Highlights und Abgrund. Zeigen den Wandel. Sie erzählen vom alltäglichen Wahnsinn im Land Absurdistan.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 26. September 2013 bis 10. November 2013 – täglich 24 Stunden.

"Vorher - Nachher"

Hubi W. Jäger
"Berlin – Absurdistan"

 

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VITRINE-FN #10 – Vernissage am 5. Juli ’13 ab 20°°

Gebaute Welten

Matias Bechtold, Thomas Böhmer, Karsten Konrad, Kai Mailänder, Gerhard Mantz, Nicole Nickel, Katja Pfeiffer

Künstler haben zu jeder Zeit ihre Phantasie spielen lassen und somit „neue“ Welten erfunden, gemalt, gezeichnet, gebaut, utopisch, visionär oder surreal, irreal.
So auch heute – trotz des allseits verbreiteten (halb)dokumentarischen Arbeitsansatzes. Die Ergebnisse sind neuerschaffene Szenarien, realistische ebenso wie surreale oder narrative Welten. Jeder der in der Vitrine-FN gezeigten Künstler hat seinen eigenen Weg dorthin gefunden. Diese unterschiedlichen Ansätze, Möglichkeiten und Techniken präsentiert die Vitrine-FN mit den ausgestellten Werken.

Matias Bechtold – Schöpfer des wunderbaren „Friedrichshafen im Zeitenwandel“-Modells im Zeppelinmuseum und bereits zum zweiten Mal beteiligt – baut ganz realistisch die kleine „Kuchenfabrik Böhmer“ in Modellbauweise aus Karton. Diese ist eine narrative Hommage an den zu früh verstorbenen Künstler und Freund, der zwischen Kunst, Design und Kuchenbacken bzw. Kochevents wanderte, ganz im Beuysschen Sinne der Einheit von Kunst und Leben. So ist dieser Modellbau aufgeladen mit vielen Erinnerungen ebenso wie mit Ansätzen der Kunstgeschichte und behauptet sich als autarkes Kunstwerk.

Eben dieser Thomas Böhmer ist mit einem seiner absurden surrealen Stuhlobjekten vertreten. Dieses bewegt sich im weiten Feld zwischen Design und Kunst, bedient sich an Gestaltung wie auch am Surrealismus, lässt uns schmunzeln und staunen. Es erzählt vom „erweiterten Kunstbegriff“ im Leben des Künstlers.
Nicole Nickel arbeitet an den Möglichkeiten des Bildes, der Frage was heute Bild und Malerei bedeuten kann. Auf den ersten Blick ein farbiges abstrakt geometrisches Relief entpuppt sich das Bild-Objekt als realistische Umsetzung eines „fotografischen“ Blicks auf Architektur. Sicherlich aus ungewöhnlicher Perspektive bzw mit den fotografischen Verzerrungen der Perspektive. Eine doppelte gebaute Welt.
Dem Anschein nach relativ ähnlich sind die Arbeiten von Katja Pfeiffer. Allerdings offenbaren sie einen völlig anderen Ansatz, nämlich den Blick unter die Oberfläche, hinter die Fassade und lenkt unsere Gedanken somit auf damit zusammenhängende Fragen. Da gibt es Baustellen, Stützen, Umbau, Altes und Neues zusammen, Verdecktes und Offenbartes – fast wie im „echten“ Leben. 

Einen spielerischen Ansatz verfolgt Karsten Konrad, auch zum zweiten Mal dabei. Man denkt unwillkürlich an Bauklötzchen, an kreatives Spielen hin zu architektonischen Visionen. Sein Material sind ausgediente Möbelteile, funiert oder lackiert in starken Farben, zersägt und neu zusammengesetzt – Collage und Puzzle. Die Idee von Recycling, Umwertung und auch Geschichten unserer eigenen Vergangenheit spielen bei der Betrachtung seiner Werke eine Rolle, kommen uns in den Sinn. 

Kai Mailänder arbeitet mit vorgegebenen Bildern, Fotografien, auch Magazinen entnommen, die in einem architektonischem Kontext stehen, Häuser, dörfliche Situationen aus vergangener Zeit. Diese verändert er durch Eingriffe zeichnend, malend, schneidend und neukomponierend. Dadurch sehen wir mit völlig neuem befreiten Blick auf Vertrautes, Heimat und ästhetische Schönheit. 
Völlig künstliche neue Welten kreiert Gerhard Mantz. Er führt uns in seinem Video virtuell durch einen wilden Dschungel, paradiesisch. Doch jedes einzelne Blatt, jede Blüte, jeder Pixel ist künstlich am Computer geschaffen, illusionistisch zu einer eigenen Welt zusammengebaut. Unglaublich mit welchem Aufwand von ihm bewegte „begehbare“ Welten geschaffen werden. 

Wahrlich künstlerisch künstlich gebaute Welten!

Die Ausstellung ist zu sehen vom 5. Juli 2013 bis 20. August 2013 – täglich 24 Stunden.

Matias Bechtold
"Backfabrik Böhmer"

Thomas Böhmer
"Stuhl"

Karsten Konrad
"o. T."

Kai Mailänder
"o. T."

Gerhard Mantz
"Der Freundschaftsdienst"

Nicole Nickel
"Konstrukt"

Katja Pfeiffer
"Wappen II" 

     

 

 

 

 

 

 

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VITRINE-FN #9 – Vernissage am Donnerstag 9. Mai ’13 ab 18°°

Urban Art – Street Art – Graffiti

310 Squad, Above, FFA/Arte, Börek, Bonk, Dave the Chimp, Brad Downey/Darius Jones, EMESS, Faith 47, Hubi W. Jäger, SP38, Unai

Graffiti und Street Art sind in Friedrichshafen so gut wie unbekannt und auch kaum präsent und sichtbar. Wenn dann wohl eher als ein Ärgernis oder gar krimineller Akt betrachtet, entgeht den Menschen ein heute wesentlicher Teil neuer Kultur.Graffiti ist kein Schmutz, keine Verunstaltung sondern Ausdruck partizipatorischer Kunst, für jeden sichtbar, ohne die Hemmschwelle des Museums. Urban Art ist Zeitgeist, bedient sich an aktuellen auch politischen bild- und inhaltlichen Quellen jeder Art, Werbung neben Zitaten der Kunstgeschichte, ebenso wie eigene Themen und Geschichten. Urban Art ist eine Facette heutigen Kunstschaffens, längst im Museum und in vielen grossen Sammlungen angekommen und hat bei Auktionen die Millionengrenze erreicht!
In grossen Städten wie Berlin beherrschen Graffiti, Sticker, Stencils, Bilder, Plakate, Cut Outs und Tags ganze Stadtteile, sind allgegenwärtig und auch Teil der Kommunikation. Sie vermitteln Informationen, Meinungen, Botschaften. Sie erzählen vom Leben, Denken und Empfinden der Menschen. Sie beleben und vertreiben die graue Tristess der Mauern.

310Squad ist die wohl berühmt berüchtigste Streetarttruppe in Russland, kommt aus Moskau. Ihre oft sehr politischen „Stencils“ überschreiten nationale Grenzen und Angelegenheiten. Darüberhinaus verstehen sie es grossartig Ikonen der modernen Kunst zu zitieren, da treffen minimale Elemente auf die Punktraster Roy Lichtensteins, und bringen diese auf die Strasse, aus den Museen in die Öffentlichkeit.

Above stammt aus Californien und sagt „Ich liebe die Strasse, sie ist so vielseitig und kennt keine Zensur“. Er verteilt seine Pfeile weltweit, mal sehr  grafische Strukturen und Worte/-Spiele dann wieder, wie in der Vitrine-FN zu sehen, mit Portraits bekannter Schauspieler.

Überall in Berlin, speziell in Kreuzberg findet man die eher nach abstrakter Kunst aussehenden Papiercollagen und Überarbeitungen von Texten und Magazinseiten von Börek. Er bezeichnet diese als „Characters“, bleiche graue gezeichnete Wesen. Inzwischen arbeitet er auch skulptural und integriert Objekte aus Gips und Bauschaum in den öffentlichen Stadtraum.

Bonk ist einer der bekanntesten Berliner Street Art Aktivisten. Die SchablonenBilder findet man überall, vor allem sein Markenzeichen, der junge Jack Nicholson aus dem Film „einer flog übers Kuckucksnest“ – ein eindeutiges Statement zu unserer Gesellschaft.

„Characters“ sind die Sache von Dave the Chimp. Eigentlich sehr nahe an Comic und Illustration entwickelt er seine Figuren als Charaktere unserer Spezie. Ausserdem arbeitet er in der Werbe-und Designbranche (Skateboard u.a.), macht TV-Spots und stellt mit den berühmtesten Künstler der Streetartszene wie Bansky, Obay und Blu aus.

Brad Downy und Darius Jones arbeiten sowohl einzeln als auch im Team. Ihre Spezialität sind illegale Eingriffe in den Stadtraum, vor allem skulptural. Wir sehen auf deren dokumentatorischen Fotografien zwei Beispiele wie sich das gestaltet, Doppelung, Zuneigung mit viel Humor, gar Ironie bringen sie uns zum lächeln.

EMESS war bereits in der vorhergehenden Portraitausstellung vertreten.
Er ist bereits während seines Kunststudiums in der Graffitiszene aktiv, betreibt in Berlin eine Galerie für Streetart – ATM – und ist der Kurator dieser Zusammenstellung, was seinen umfangreichen Kenntnissen der Szene entspricht. Er arbeitet äusserst vielfältig, mit klassischen Genres der Kunst – Malerei, Skulptur und Installationen, aber im Stil und mit den Mitteln der Streetart. Hier zeigen wir drei Bilder in Schablonentechnik die mit politischen Themen ebenso wie mit Zitaten der Kunstgeschichte spielen und diese vielleicht konträren Ebenen gekonnt verbinden und eine starke Botschaft hinterlassen.

Faith47 stammt aus Südafrika und thematisiert „die rastlose Schuld der Schönheit der dritten Welt“. Sie spielt damit auf die weltweite Segregation an –  Arm und Reich, schwarz und weiss, aus religiösen Gründen usw. Auch ihren Graffities sieht man die Wut über die Ungerechtigkeiten an, zugleich auch die Frage nach Aktion und Widerstand.

Felix F. Anger / Arte ist ein Berliner Graffiti Writer und sprüht im „klassischen“ Style Worte, „Tags“, die er mit grafischen, poppig bunten Elementen ausbaut.

Bei Hubi W. Jägers Arbeit handelt es sich um „wieder“-gedruckte Ausschnitte aus zerfetzten „wild“ geklebten Plakatwänden (wie es sie in Friedrichshafen kaum gibt) die jeweils ein Portrait ergeben. Abstrakte Vexierbilder zwischen Bild und Information. Die einzelnen Elemente stammen aus den verschiedenen Schichten der ursprünglichen Plakate, Informationsträger, Übermittler aus Musik, Konzerten, Raves, politischen Veranstaltungen und Demoaufrufen – eher aus dem „Underground“ und jenseits des üblichen Werbekommerz. Diese Portraits vermitteln neben dem ästhetischen Bild den Geist und die Anliegen der Zeit.

Sp38 erfüllt mit seinem Outfit das Bild des Outlaws, mit Kleistereimer und seinen Plakaten sieht man ihn in der Stadt. Er hat ebenfalls Kunst studiert. Er gestaltet Bilder, aber auch Mini-Comics, Bildfolgen, kleine Geschichten, wie hier vom „goldenen Hasen“ (der tatsächlich als „Kunst am Bau“ auf einem Abschnitt des ehemaligen Mauerstreifen existiert).

Die Ausstellung ist zu sehen vom 9. Mai 2013 bis 7. Juli 2013 – täglich 24 Stunden.

310 Squad
„death“Above
„Arrow – Winslet“
„Arrow – Carey“

Bonk
„einer flog übers Kuckucksnest“

Börek
„Character“

Dave the Chimp
„Anatomy of men“

Brad Downey/Darius Jones „Street Installations“

emess
„eat art“
„why not?“
„reine Hände“

Faith47
„Answer from above“

Hubi W. Jäger
„Strassenportrait 1-98“

SP 38
„Golden Rabbit“

Unai
„o. T.“

    

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VITRINE-FN #8 – Vernissage am Donnerstag 28. März ’13 ab 18°°

Portrait – heute

Das Portrait ist wohl eines der ältesten Genres in der Malerei. Es hatte viel mit dem Selbsterkennen und der Entwicklung des Individiums zu tun.
Auch heute beschäftigen sich viele Künstler nach wie vor mit Portraits. Aber heute ist ein Portrait nicht mehr blosses Abbild im klassischen Zusammenhang von Repräsentation der Macht und des (Wohl-) Standes zu sehen, sondern in einem erzählerischen Sinne, dient auch der Entlarvung historischer wie heutiger undemokratischer Elitenbildung und Strukturen, wobei das Bild zum Informationsträger wird und unsere eigenen Gedanken und Erinnerungen herausfordert. Mal konkret erkennbar zum Beispiel als Zitat oder in De/Collagen, dann wieder abstrakt, gar ausgelöscht oder surreal verzerrt, verfremdet, kombiniert mit Anderem, anderen Bildern, Aneignungen aus Werken anderer Künstler, mit Text.
Das Portrait heute ist also zu einem Spiegel der Zeit, des Zeitgeistes, der Umstände und der Gesellschaft geworden. Wir können die einzelnen "Schichten" analysieren, erkennen und für uns deuten. Das zu Sehende führt idealerweise zu weiterreichenden politisch-gesellschaftlich relevanten Fragen, vielleicht Erkenntnissen und Einsichten.

Wolfgang Betke malt Portraits, danach beginnt er diese wieder zu zerstören, auszulöschen, schleift die Malschichten ab, reduziert, abstrahiert, um sie wieder zu malen und wiederholt diese Prozesse vielmals bis zur partiellen Zerstörung des Bildgrunds. Man könnte sagen er reist in seiner Arbeit durch geschichtete Zeit. Es entsteht ein "leeres" offenes Portrait, vielleicht die Idee eines Portraits, einem halbverwitterten Fresco gleich. Als Projektionsfläche für jeden Betrachter wird man in die Anonymität und unsichtbarem Nebeneinander unserer urbanen Lebensräume gestossen, gesichtslose verlorene Menschen, erkennbar an modischen Accessoires und Attributen.

Peter Freitag arbeitet mit Vorhandenem, Werbeseite aus Hochglanzmagazinen denen er seinen eigenen Bildkosmos auferlegt, ja aufzwingt. Er verwischt und schmirgelt die Bilder manchmal bis zur Unkenntlichkeit, lässt die Models bestenfalls noch durchscheinen, zerschneidet und zerstört sie, zwingt diese aber durch seine präzisen Schnitte in ein neues Bild des Menschen hinein. Portraits der Jetztzeit, abstrakt, gemustert strukturiert, surreal, manchmal madonnenhaft erhalten sie eine völlig neue Aura.

Auch emess, der Kunst studiert hat sich aber in der Streetartszene bewegt, daneben auch eine Galerie für Streetart führt, eignet sich "fremde" allzu bekannte Bilder und Portraits an. Er bearbeitet diese im Stil der Popart und Punk, grellen Farben, (Sieb-) Drucken und collagiert sie mit Schrift und allgemein verständlichen Zeichen. So schafft er neue Interpretationen und Zusammenhänge und lässt unseren Erinnerungen und Verknüpfungen Raum.

Bei Hubi W. Jägers Arbeit handelt es sich um "wieder"-gedruckte Ausschnitte aus zerfetzten "wild" geklebten Plakatwänden (wie es sie in Friedrichshafen kaum gibt) die jeweils ein Portrait ergeben. Abstrakte Vexierbilder zwischen Bild und Information. Die einzelnen Elemente stammen aus den verschiedenen Schichten der ursprünglichen Plakate, Informationsträger, Übermittler aus Musik, Konzerten, Raves, politischen Veranstaltungen und Demoaufrufen – eher aus dem "Underground" und jenseits des üblichen Werbekommerzes. Diese Portraits vermitteln neben dem ästhetischen Bild den Geist und die Anliegen der Zeit.

Das ausgestellte "mehrfache" Portrait von Britta Lumer, Tuschmalerei, verweist auf ein ganz anderes Genre, den Film. Ihrer Arbeit gelingt es die Zeit und Bewegung einzufrieren, Hauptmerkmale des Films, diese wie Filmstills in einem Bild übereinander zu schichten und festzuhalten.

Cornelia Renz arbeitet sich an der Geschichte ebenso wie an Mythen und Märchen ab. In dem ausgestellten Werk wiederum geht sie von ihrem Selbstportrait (als Mädchen) aus und verflicht sich und ihre Geschichte mit dem alten etwas bösen Kinderlied von den "10 kleinen Negerlein" – versetzt diese Gruselgeschichte in eine weibliche Welt zu "10 kleine Mädchen" – die sich ganz machomässig abschlachten und gemeuchelt werden bis die letzte Harikiri begeht. Sie interpretiert Geschichte und Geschichten um und neu.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 28. Januar 2013 bis 7. Mai 2013 – täglich 24 Stunden.

     

Wolfgang Betke
"here's looking at you kids"

Peter Freitag
"Papercuts"

emess
"Inflatable Queen"

Hubi W. Jäger
"Strassenportrait 1-98"

Britta Lumer
"Dreh"

Cornelia Renz
"today I shot one horse

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VITRINE-FN #7 – Vernissage am Freitag 18. Januar ’13 ab 20°°

"Es werde Licht !"

Nach dem „verpassten Weltuntergang“ im Dezember, nun im Neuen Jahr, was kann es für ein anderes Motto geben als  „Es werde Licht“!
Ein Ruf an die Sonne, unsere Lebensquelle, gegen die Dunkelheit wiederzukehren.

Licht ist ein Medium in der Kunst seit Moholy-Nagys „Lichtraum-Modulator“ von 1930. Oder denken wir an die 60er Jahre, an „Zero“ zurück, Künstler wie Adolf Luther, Heinz Mack, Otto Piene, die grossartig mit Licht und Bewegung und den verschiedensten Materialien wie Aluminium, Spiegel, reflektierenden Oberflächen, halbtransparentem Plexiglas experimentierten und damit unsere Sicht auf die Kunst ebenso wie auf die Welt nachhaltig veränderten. Unser Blick war nicht mehr statisch gebunden sondern mit Bewegung, Veränderung, Perspektivwechsel und selektiven Ausschnitten unserer Umwelt konfrontiert, was auch zu Veränderungen, Öffnung des Geistes in unserer Gesellschaft führte.
Nur wer sich bewegt erkennt Neues.

Mit dieser Ausstellung, im kleinen Rahmen der Vitrine-FN gehe ich der Frage nach, wie Künstler heute, 50 Jahre später, mit dem Medium „Licht“ umgehen, wie sie es benutzen und wie die Resultate heute aussehen.

Von Ferne schon wird unsere Aufmerksamkeit von einem leuchtenden, hüpfenden Ballon gefangen genommen. Frederik Foert arbeitet mit vorhandenen alltäglichen Dingen und Materialien, manchmal fast kitschig trashigen Objekten, sozusagen „ready mades“, die er zu ungewohnten Kombinationen und Aktionen fügt. Damit führt er unsere Erwartungen an die gewohnten Dinge und somit auch unser Weltbild ad absurdum. Hier ist es eine chinesische Ballonlampe die uns entgegen ihrer Bestimmung hüpfend zum Lächeln bringt, völlig absurd um unsere Aufmerksamkeit in einer mit „Bildern“ überladenen Umgebung kämpft, stellvertretend unseren Blick aus die Kunst lenkt.

Annika Hippler „malt“ richtiggehend mit Licht, konkret Lasern, und verzaubert uns durch ihre grossen Installationen, entführt uns in andere Welt-und Raumrealitäten. Die Idee der Illuminierung der gesamten Spiegelpassage mit Lasern, Folien, Spiegeln, Wasser und Wind, um sie in eine Zauberhöhle zu verwandeln, konnten wir leider nicht realisieren, da sie momentan als Stipendiatin in Moskau weilt. So sehen wir eine Leinwandarbeit, eine Lichtmalerei die sich durch Bewegung und Luftzug verändert und lebt.

Absolut kontemplativ sind die Arbeiten von Jakob Mattner. Wo Licht ist, ist auch Schatten, Zwielicht, Übergang, Vergänglichkeit. Er zeigt ein anderes Bild der Objekte das uns Fragen stellt nach unserer Existenz und lässt uns erkennen, dass nichts einfach, schwarz und weiss ist, sondern von Nuancen lebt, den feinen Tönen, dem Dazwischen, Dahinter, Davor und all den Zusammenhängen. Im hier gezeigten Lichtdruck, einer alten kaum mehr praktizierten Technik zum direkten Abbild, der das Objekt selbst mit seinem feinen Schattenwurf zeigt, leben seine „ Licht-Glasobjekt-Schatten-Installationen“ intensiv als abstrakte atmosphärische Bilder, ja Zeichnungen wieder.

Im Video von Oliver Pietsch fliegen wir über den Wolken, Wolkenbergen und Abgründen zur Sonne, zum Licht. Erhaschen Strahlen die durchbrechen, lassen uns blenden und erfreuen in der dunklen Zeit, zum Song "Because" der Beatles. 
Der Künstler nimmt diese Bilder nicht selbst auf – er schnipselt seine Filme aus dutzenden, hunderten Kinofilmen, bekannten Blockbustern bis Undergroundfilmen, zusammen, je nach dem selbst gestellten Thema, mal kürzer und narrativ wie hier in „Because“, mal episch in Spielfilmlänge, mal enzyklopädisch. Verblüffend allemal.

Das Video von Hubi W. Jäger zeigt eine animierte Bildfolge seiner „Illuminationen“, Fotografien inszenierten Lichts, Spiegelungen, Reflektionen, Brechungen realer Situationen. Diese abstrakten Lichtbilder wurden in mehreren Schritten weiterverarbeitet und zum Taumel im Loop zusammengeschweisst. Eine Hommage und Verbeugung vor Licht und Farbe.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 18. Januar 2013 bis 26. März 2013

 

Frederik Foert
"o. T."

Annika Hippler
"o. T. / Laserpainting"

Hubi W. Jäger
"Illuminations-Video"

Jakob Mattner
"Schatten"

Oliver Pietsch
"Because"

    

 

 

 

  

 

 

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VITRINE-FN #6 – Vernissage am Donnerstag 22. November 12 ab 18°°

„Visionen der Endzeit“

„Am 21. 12. 12 ist Weltuntergang“ – so der verbreitete Irrglaube im Zusammenhang mit dem Ablauf des Mayakalender. Ausgehend davon zeige ich Arbeiten von Künstlern die sich mit der Endzeit, den Schrecken der „modernen“ Jetztzeit, science-fiktional beschäftigen, phantasievoll, mit Humor in die Zukunft blicken und Visionen der sich ändernden Lebensumstände zeigen.

Wenn wir uns der VITRINE-FN nähern, sehen, vermuten wir eine fiktionale (Stadt-)Landschaft…
Ein grosses himmelstürmendes Hochhaus-Modell fällt zuerst ins Auge. Es erzählt vom anonymen, technisierten Leben, der Entfremdung und Ablösung von Familienbanden, erzählt von den immensen damit zusammenhängenden logistischen und ökologischen Problemen. Immer mehr Menschen strömen in die Städte, in der 3. Welt bis zu 80% der Bevölkerung. Eine Arbeit von Matias Bechtold, der im Zeppelin Museum das neue Friedrichshafener Stadtmodell im Zeitenwandel, das die Grundlage für den entsprechenden Film – FN im Zeitraffer, geschaffen hat.
In der Decke und der Wand erscheinen zwei „Löcher“ mit technoidem Inventar – wie ein in die Vitrine gekrachter, abgestürzter Satellit oder Reste eines UFOs? Zivilisationsmüll oder ausserirdische Besucher? Zwei Werke von Philip Topolovac, der schon in der ersten Ausstellung der Vitrine mit seinen „Bodenproben“ präsent war, den durch die Bombenbrände des 2. Weltkrieg zusammengeschmolzenen wunderbaren Objekten aus Glas, Porzellan und Metallresten.
Dann entdeckt man zwei schwarze Figuren, menschliche Mutanten oder gar Aliens? Fetisch oder Voodoo-Figuren, von Nägeln durchbohrt, mit Ketten behangen und mit technischen Prothesen. Die Eine verweist mit seinem als afrikanisch identifizierbaren (Schnitz-) Kopf vielleicht sogar auf den Ursprung der Menschheit und gleichzeitig stellen sie die Frage nach unserer Zukunft – mutieren oder von Robotern und Aliens ersetzt werden? Beide Skulpturen von Daniel Kannenberg.
Dazu gibt es sehr narrative Zeichnungen der mexikanischen Künstlerin Mariana Castillo Deball, derzeit eine von vier nominierten Kandidatinnen für den Preis der Nationalgalerie Berlin. Sie bedient sich teilweise des Maya-Zeichen- und Symbolsystems, lässt sich davon inspirieren, interpretiert und benutzt die Zeichen neu. Vom Maya-Zeichen direkt in die Zeichenfeder in der Hand der Künstlerin. Daneben eine kurze Strecke ihrer Reise…
Den Abschluss bildet eine Fotografie von Bernard P. Wolff. Eine Skulpturengruppe aus der Nekropole Staglieno in Genua, eine inszenierte Aufbahrungsszene, äusserst melancholisch und traurig verweist diese auf unser aller Schicksal, vielleicht das (subjektive) Ende der Welt… Nicht zufällig wurde aus dieser Fotografie das Plattencover der Band Joy Division mit ihren melancholisch-depressiven Klängen und Texten.
Und über Allem thront eine Sonne, ein sogenannter Kalenderstein der Mayas, real beeindruckende 3,60m Durchmesser, mit verschiedensten (Tier-)Symbolen in ein graphisches System eingebettet.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 22. November bis zum 16. Januar 2013.

Matias Bechtold
„o.T.“Mariana Castillo Deball
„Thus began my voyage through unknown and faraway places“

Daniel Kannenberg
„Monument“
„Moonwalk“ Philip Topolovac
„Loch 4“
„Loch 5“ Bernard P. Wolff
„o. T.“

 

   

 

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VITRINE-FN #5 – Vernissage am 20. September 2012 ab 18 Uhr

"Strukturen"

 

Abstrakte Kunst, Bilder, sind für mich ein grosses interessantes Thema. Diesmal sind abstrakte Werke zum Thema "Strukturen / Strukturelles" von verschiedenen Künstlern versammelt. Alle noch eher jünger, aufstrebende und bereits sehr bekannte Künstler.
Strukturen bestimmen unser ganzes Leben – vom biologischen Aufbau und Wachstum bis zum alltäglichen Ablauf, beides hält das Leben zusammen wie ein Gerüst oder Korsett.
Abstrakte Strukturen in der Malerei, Kunst, sind wie Landschaften, auch mentale Landschaften in denen wir wandeln können.
Einige der hier präsentierten Künstler haben für sich ganz eigene neue Techniken der "Malerei" entwickelt, oder eine "eigene" Materialpalette angeeignet, die sich grundlegend von den traditionellen Arbeitsweisen der Malerei unterscheiden. Entsprechend können diese Arbeiten unsere Sicht, unseren Blick auf die Welt verändern und schärfen. Diese Experimentierfreude und Herangehensweise bringt tatsächlich neue nicht dagewesene Kunst hervor. Verblüffend, spielerisch, manchmal scheinbar einfach, an eigene Erfahrungen der Jugend und Schulzeit erinnernd, als wir noch neugierig und offen für die Wunder der Welt waren. Vielleicht schaffen es diese Werke uns diese Leichtigkeit zurück zu bringen.

Axel Anklam ist ein Bildhauer der für mein Verständnis Bilder im weitesten Sinne schafft. Diese entführen uns in die hier so schön anzusehenden Bergkulissen, abstrahierte Erinnerungen von konkreten Alpendurchquerungen die er gemacht hat. Die Stahlgerippe, welche die "Haut" tragen, sind wie eine unendliche "Schleife" gebogen.
Ganz besonders begeistern mich die (meist) monochrom schwarzen Bilder von Jennifer Oellerich. Sie nutzt die Kraft und Schönheit der Natur um ihre Kunstwerke zu schaffen, lässt sozusagen die Natur für sich arbeiten – den völlig unterschiedlichen Regen, der mit seiner Kraft der Tropfen entsprechend völlig verschiedene Strukturen schafft. Die eigentliche "Kunstarbeit" findet also im Kopf der Künstlerin statt. Neben einer schwarzen Struktur zeigt sie einen weissen Keramikabdruck, wie ein farbliches Negativ, wie Tag und Nacht, Erde und Himmel.
Eine der Werkserien von Markus Wirthmann besteht darin, Kristalle auf seinen Leinwänden oder auf Glas zu züchten. Er benutzt die verschiedensten Salzlösungen die jeweils eigene Kristallstrukturen und Farben entwickeln. Diese wirken wie bizarre (Science Fiction) Landschaften, wie entstehende archaische Welten und lassen unsere Phantasie wandern. Er arbeitet also mit der Natur und nicht nach dieser, führt uns die Prozesse der Elemente vor. Jedesmal wenn mir seine Arbeiten begegnen fühle ich mich ähnlich erregt wie als Kind vor Modell-Landschaften.
Ignacio Uriarte spielt mit Materialien ebenso wie mit Ideen und Gedanken. Hier sehen wir eine verblüffend einfach wirkende Struktur konzentrischer Ringe, fein säuberlich in einem Heft reissend ausgeführt. Auch bei diesen Arbeiten kann man an naturelle Strukturen denken, Wellen, Wasser, Wolken, Wellen des Geistes.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 20. September bis zum 16. Oktober '12.

Axel Anklam
"o. T."

Jennifer Oellerich
"o have a peek here. T."

Ignacio Uriarte

"o. T."

Markus Wirthmann

"o. T."


Axel Anklam "o. T."  Jennifer Oellerich  "Regaining Dimensions" Ignacio Uriarte  "Blocks" Markus Wirthmann  "Salzbild"

 

 

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Vitrine #4 – Vernissage am 16. August 2012 ab 18Uhr

 

"Sommer / Freuden"

Das Thema im August und September ist – wie kann es anders sein – der Sommer mit all seinen Vergnügen… blendende Sonne, Wärme, Wasser, lange helle Abende, am See oder in Strand-Bars, Ferien, Wassersport, aber auch einhergehend mit einer gewissen Trägheit, vieles gelassener, laisser-faire.

Die Medien der einzelnen Künstler sind ebenso wie der Stil und die Arbeitsweise sehr unterschiedlich, Malerei, Collage, Assemblagen, Video.

Thomas Kleinschmidt zeigt aus seiner Serie "Reisen auf Karton" einige der mittels Collage, Materialadaptionen und Malerei überarbeiteten Postkarten die er auf seinen Reisen vor Ort erarbeitet. Er beleuchtet humorvoll kritisch Aspekte des Tourismus ebenso wie die Freuden, Erfahrungen und Eindrücke auf Reisen und im Sommer.
Von Karsten Konrad, Professor an Berlins UdK, bringe ich ein emblemartiges Objekt mit, ein Boot, gebaut aus Möbelrelikten der Vergangenheit, zu Streifen geschnitten und neu zusammengesetzt. Recycling von Design, Ideen und Erinnerungen. 
Definitiv DAS Sommervideo per se stammt von Mariana Vassileva – ein wundervolles neckisches Spiel mit Sonne, Passanten in Berlins Strassen und Spiegel… Wir kommen unweigerlich ins Schmunzeln und erinnern uns an die eigene Kindheit zurück. Eine grössere Ausstellung ihrer Arbeiten gibt es momentan im Kunstverein Augsburg zu sehen.
Von Hubi W. Jäger bekommen wir zum Einen Fundstücke, Schwemmgut an verschiedenen Stränden gesammelt, zu sehen und Assemblagen aus Fundstücken. Zwei völlig verschiedene Arbeiten und doch leben beide vom ironischen "archäologischen" Forscherdrang, was das Werk eint.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 16. August bis zum 18. September '12.

Tommi Kleinschmidt "bloody tourist III" Hubi W. Jäger: "Boot 1"

Thomas Kleinschmidt
"Bloody Tourist"

Karsten Konrad
"o. T."

Hubi W. Jäger
"o. T."

Mariana Vassileva
"o. T."


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Vitrine #3 – Vernissage am 20. Juli 2012 um 19 Uhr

"Geometrische Abstraktion"

Diese Ausstellung nimmt sich ein spezielles Feld der Abstraktion zum Thema – geometrische Arbeiten. Man kennt solche Werke beispielsweise aus der Farbfeldmalerei, Hard Edge, OP Art und Zero, Kunst der 50er – 70er Jahre.
Heute gibt es eine Reihe von Künstlern, die diese Themen – Farbe und Raum, Ornamentik, Reihung, Vorbild – Nachbild, Wirkung auf Auge und Bewusstsein – wieder aufgreifen. Die einen eher traditionell malerisch, andere in Verbindung mit "zeitgenössischen" Materialien wie Folien, Plastik, Vorgefundenem, sogar Recycling oder Fotografie, was über die klassische Malerei weit hinausgeht. Für diese Künstler ist es ein Spiel mit Material und dessen verborgenen Qualitäten, mit vorhandenen (Ab-)Bildern, ein Spiel mit Wahrnehmung und Suggestion. Aber ebenso geht es um kunstphilosophische Fragen und Gedanken zu Ähnlichkeit und Differenz, Abbild und Original, zu Wirkung von Kunst auf den Menschen und dessen Reaktionen.

So spielt Markus Beer mit Malerei und Zufall, arbeitet gestisch spontan und experimentiert mit Farbe und Werkzeug. Er erzeugt "Farbexplosionen" aber auch strenge "Spuren", fast wie im Schnee. Darüberhinaus arbeitet er auch figürlich.
André Butzer, ein international etablierter Künstler ist als ein klassischer Maler zu bezeichnen, der seine Motive immer wieder neu und anders erfindet. Manche Betrachter erinnern diese an Kinderzeichnungen, "sein Universum" ist jedoch wesentlich komplexer.
Der Künstler DAG kommt ursprünglich aus der Streetart und Technoszene, benutzt digitale, technoide Zeichen und Logos sowie wie Pixel oder druckgraphische Elemente um damit rhythmische Muster zu erzeugen. Doch nicht einfach glatt, sondern mit "Brüchen, Fehlern", so wie die Welt eben ist. Neuere Arbeiten lassen an impressionistische Landschaftsmalerei denken. Er sieht sich an der Schnittstelle zwischen Pointillismus und (technoidem) Minimalismus.
Lisa Endriss ist scheinbar am ehesten als klassisch-moderne Malerin erkennbar. Sie legt mit unterschiedlichen Arbeitstechniken Farbspuren neben und übereinander, lässt diese sich durchdringen und erzeugt Räume der Imagination. Mithilfe der Doppelung der Bilder stellt sie Fragen nach Ähnlichkeit und Differenz, Vorbild und Abbild. Sie fordert unseren Blick heraus und schickt ihn auf Entdeckungsreise.
Fotografie ist ein Hauptmedium von Hubi W. Jäger das er in mehreren Serien benutzt um Bilder im Sinne von Malerei zu erarbeiten. Hier aus dem riesigen Bilderkonvolut "Berlin-Absurdistan" – zersplittertes Glas und Klebebänder ergeben einen abstrakten Bildraum, mit darin erkennbaren Spiegelungen der Umgebung.
Klaus Jörres wiederum spielt mit unserer Wahrnehmung, unseren Sinnen, in dem er im Sinne von OP-Art (meist) schwarz-weisse Muster endlos wiederholt und damit unser Auge flirrend verwirrt und die Bilder somit in Bewegung versetzt, vielleicht sogar uns selbst.
Der Professor der UdK Berlin Karsten Konrad geht vielleicht am radikalsten an das Thema Bild und was dieses heute sein kann. Neben seinen bekannten Skulptur-Collagen baut er aus schmalen recycelten Holzleisten geometrische Bilder, Reliefs. Diese Streifen zeigen ihr "vorheriges Leben" durch die unterschiedlichsten Oberflächen – Resopal, Funier, Lack oder auch die Struktur von Spanplatten – ebenso wie durch unsere Erinnerung an Dinge. Er bringt uns Style, bevorzugt spielt er mit den 50er Jahren, Kurzlebigkeit von Waren und unser Konsumverhalten ins Gedächtnis.
Der indonesische Künstler Yudi Noor arbeitet mit transparenten Folien, Fotografien, Zeitungsausrissen und anderen Materialien, oftmals gesammelt auf seinen Reisen, die er übereinander schichtet und durch Zuschnitte illusionistische Räume erzeugt, in leuchtenden warmen Tönen.
Bernd Ribbeck ist im Grunde Zeichner der mit Hilfe von Farbstiften strukturierte Flächen nebeneinander setzt und dabei kristalline kaleidoskopische Bilder und Welten generiert die schon fast eine sakrale Atmosphäre entwickeln. Manch einer denkt an Paul Klee.
 

Die Ausstellung ist zu sehen vom 20. Juli bis zum 15. August '12.

vitrine#3

Markus Beer
"o. T."
André Butzer
"Henry Butzer: N-Hölderlin"
DAG
"o. T."
Lisa Endriss
"Doubles"
Hubi W. Jäger
"Berlin-Absurdistan: Fenster1-4"
Klaus Jörres
"o. T."
Karsten Konrad
"o. T."
Yudi Noor
"create a new painting in the dessert"
Bernd Ribbeck
"o. T."

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Vitrine #2 – Vernissage am 9. Juni 2012 um 16 Uhr

Hubi W. Jäger .–  „Illuminationen“

„Im Zeichen der Kugel“

Im Juni kennen wir alle nur noch ein Thema: die Fussball-EM
In dieser Zeit zeige ich ein Bild aus meiner Serie „Illuminationen“, eigentlich als Malerei,  basierend auf einer Fotografie – völlig abstrakt,  realistisch getreu malerisch in Öl umgesetzt – doch es hängt bereits im BundesInnenMinisterium, nun also das Motiv doch als Foto-IncJet-Print.
Es zeigt den Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor im Hintergrund zur Zeit der WM 2006 – dem Sommermärchen. Auf dem Platz der nächtlich beleuchtete Riesen-Fussball-Globus.
Durch meine Art der „Illuminisierung“ erstrahlt die gesamte Szenerie abstrakt in einem neuen Licht und neuer Gestalt.Dazu zeige ich noch einige Fotografien aus der Serie „Illuminationen“ der WM 2006 in kleinen Formaten. Und einige weitere Fotografien von der EM 2008, als Berlins Türken in Kreuzberg den Erfolg ihres Teams mit einem Corso enthusiastisch feierten.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 9. Juni bis 18. Juli 2012

Hubi W. Jäger
„Illumination XIII“

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Eröffnung der Vitrine am 4. Mai 2012 um 18 Uhr

mit der Ausstellung:      Vitrine #1:
"Fundstücke – Trash – Transformationen"

Die Auftaktausstellung in der "Vitrine-FN" zeigt Werke von 7 Künstlern die alle im weiten Feld von Fundstücken, Trash  Hinterlassenschaften und Erinnerungen arbeiten. Jeder von ihnen transformiert sein Ausgangsmaterial zu völlig neuen Objekten. Mal ernst, mal mehr humorvoll, hintersinnig und erinnernd spannen sie für uns einen Bogen vom Trivialen zur Kunst. Es sind Neuschöpfungen, radikale Veränderungen und Eingriffe, Umdeutungen und spielerische Verwandlungen. So stellen sich Fragen nach Wert und Bedeutung von Kunst und eigentlich "armen schäbigen" Materialien, Zeugnisse unserer Zivilisation. Wir sehen augenfällig deren Transformation. Sie spielen mit unserer Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, fordern unsere Erinnerungen.

Madeleine Boschan schafft aus einfachen, alltäglichen, manchmal kaputten oder bewusst zerstörten, veränderten (Bau)Materialien wie beispielsweise Lamellenjalousien in Kombination mit Neonröhren autonome Kunstwerke. Diese treten uns gegenüber wie technoide Aliens, ein Blick in die Zukunft?
Carly Fischer zeigt uns (scheinbar) achtlos weggeworfenen alltäglichen Müll wie er überall auf städtischen Strassen anzutreffen ist – Coladosen, zerquetschte leere Zigarettenschachteln, Zigarettenkippen, McDonalds Tüten usw. Doch der Schein trügt, alles ist akribisch exakt aus Papier nachgebaut und bemalt.
Ingo Gerken nutzt gefundene Prospekthalter, denen er mit wenigen Eingriffen, Trennungen und Verbiegungen, Bemalung oder Einfügen von Aquarelltöpfchen zu völlig neuer Form verhilft und somit auch eine neue Funktion zuweist. Sie spielen auch mit unseren kunsthistorischen Erinnerungen wenn sie uns wie ein 3-D-Mondrian erscheinen. Ihn interessiert tatsächlich die malerische Qualität und Kapazität der Objekte.
Mit Erinnerung arbeitet ebenfalls Gregor Hildebrandt, der Magnetbänder mit Musik oder  Filmstreifen "einweckt" und somit Erinnerungen an Lieblingsstücke, Lieblings- und Schlüsselszenen der Filmgeschichte "haltbar" macht.
Hubi W. Jäger sammelt achtlos weggeworfenen Trash, meist Plastikteile,  von den Strassen Berlins, zum Teil bereits "überfahren", zerstört und transformiert, collagiert diese Stücke sehr poetisch zu "Asphaltblumen".
Philip Topolovac zeigt gefundene Stücke aus Berlins vielen Baugruben – unverändert, kleine abstrakte Skulpturen aus Glas und Metall. Deren Schönheit bezaubert, weckt aber auch beängstigende Erinnerungen wenn wir erkennen und begreifen, dass diese in den Bombennächten und Feuerstürmen des zweiten Weltkriegs entstanden sind, verschüttet wurden – geschmolzener verbogener Hausrat, Alltagsgegenstände, Flaschen, Gläser, Geschirr. Ein Alptraum wie er auch in Friedrichshafen real war. Durch den Bauboom auf Berlins Brachen, die erst heute wieder bebaut werden, finden diese Skulpturen nun wieder ans Licht.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 4. Mai bis zum 8. Juni '12.

Madeleine Boschan
"Elektroflabella"
Carly Fischer
"to have and to hold"
Ingo Gerken
"Container No.12"
Gregor Hildebrandt
"message in the bottle (Sting)"
Hubi W. Jäger
"Asphaltblumen"
Philip Topolovac
"Bodenproben"

 

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